FASH 2018 / 16. Juni 2018
Maria Presser
1. Preis European Fashion Award – FASH 2018 Kategorie Abschlussarbeiten |
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Konzept |
Maria Presser: „Don’t be a square“ – „Sei kein Spießer“ – ist das Motto meiner Menswear Kollektion „The Bonnie Situation“. Die Outfits spielen mit den Erwartungshaltungen der Betrachter, um über Stereotypen und Klischees hinaus eine differenziertere Wahrnehmung der Mode herauszufordern. Postmoderne Stilmittel wie die Dekonstruktion nach literaturwissenschaftlichem Vorbild werden in einen modischen Kontext übertragen: Mit dem Preppy Stil und der Warn- und Arbeitsbekleidung treffen zwei vermeintlich gegensätzliche Genres aufeinander. Weitere Gestaltungselemente sind Zitate und Anspielungen, Überzeichnungen und Überraschungseffekte wie die neuartige Kombination verschiedenster Muster. Die Kollektion lebt von dieser „Intertextualität“ und knüpft damit an die Arbeit des Kultregisseurs Quentin Tarantino an, dessen Werke wie „Pulp Fiction“ (1994) Prototypen für die postmoderne Filmästhetik wurden. |
Preisverleihung |
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Jurybegründung | Eine sehr ausgewogene Balance zwischen Streetwear und Business Mode auf hohem professionellen Niveau.
Maria Presser gelingt mit der Kombination zwei vermeintlich gegensätzlicher Genres ein ironischer und reifer Dialog zwischen trendiger Streetwear und traditioneller Business Mode. Es wirkt angezogen sofort cool, selbstverständlich und dezent raffiniert. |
Ausbildung | Bachelor, AMD – Akademie Mode & Design, Berlin Prof. Antje Drinkuth |
Preis | 2.500 Euro Preisgeld, Mentorenprogramm, Medienarbeit |
Kontakt | maria@presser-architekten.de Instagram @mariapresser www.mariapresser.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/maria-presser-web.zip Print: www.sdbi.de/download/maria-pressers-print.zip |
FASH 2017 Get Real / 29. Juni 2017
Hannah Kliewer
1. Preis European Fashion Award – FASH 2017 Kategorie Studierende |
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Steife Brise |
Schutz im Sturm der Sozialen Medien bietet die Männerkollektion „Steife Brise“. Die Kollektion begleitet den Mann auf der Reise zu sich selbst, auf seinem Weg zum Echten und unterstreicht seine Persönlichkeit. Mit klaren Proportionen, hochwertiger Merinowolle und Verarbeitung sowie der klassischen Farbgebung ist sie ein Statement des Understatements. Der selbsthergestellte Strick spricht wohlig und weich die Sinne an. Die übergroßen Krägen mit ihren Ecken und Kanten aus eingefasstem Schaumstoff sind inspiriert von Rettungswesten. Sie bieten Schutz, geben ein Gefühl von Geborgenheit auf der Reise zum Selbst und geben dem Träger Ecken und Kanten. Reißverschlüsse unterstreichen das Bewusstsein für Zusammenhalt. Mit dieser Sicherheit wächst wieder der Mut zum Neuen, die Energie und die Neugier auf die Mitwelt. Wollige Nähe in einer kalten digitalen Weite. |
Preisverleihung |
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Jurybegründung | Die Männerkollektion „Steife Brise“ von Hannah Kliewer passt gut in die Zeit. Sie greift eine tief sitzende Sehnsucht nach Ursprünglichem und Geborgenheit auf, kurz: nach Heimat in der digitalen Globalisierung. Durch die visuelle Übersteigerung von Jacke und Troyer fühlt man sich beschützt. Hannah Kliewer flüchtet nicht ins Cocooning, sondern hat ein Plädoyer für Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten gestaltet. Sie will diese stärken, damit Menschen wieder aufeinander zugehen können. Sie vereint Seemannskleidung wie Troyer und Rettungsweste mit aktuellen Strömungen der Mode, wie hohe Schultern und große Krägen, zu einer modernen und eigenständigen Aussage. Ein pointiertes Statement ohne laut aufzutragen. Hannah Kliewer hat den oft tradierten Strick jung und modern interpretiert und gibt so wichtige Impulse für Streetwear- und Luxusmarken. Eine gute Balance aus Teilen für die Show und tragbaren Kleidern. Die Entwürfe bieten mit ihrer Zeichenhaftigkeit aber auch Potenzial für das Kostümdesign. Der Ausbildung zur Maßschneiderin ist die hervorragende Umsetzung und das Gespür für handwerkliche Techniken zu verdanken. Die präzise Analyse des Zeitgeistes und die Dokumentation mit ihrer poetischen Sprache sind hervorragend und auf den Punkt. Eine originelle Arbeit, deren Kraft der Kreation sofort zu spüren ist und die Lust macht, mehr zu sehen. Ein Talent mit großem Potential! Mitglied der Jury Thomas Steinbrück, Creative Director Reebok, Boston |
Ausbildung | 6. Semester – Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg / Prof. Kai Dünhölter |
Preis | 2.500 Euro Preisgeld, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Fotoaufnahmen von Franco P Tettamanti, Präsentation der Arbeiten auf über 200 Displays von WallDecaux in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München mit über 24 Millionen Kontakten. |
Kontakt | info@hannahkliewer.com / www.hannahkliewer.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/hannah-kliewer-web.zip Print: www.sdbi.de/download/hannah-kliewer-print.zip |
FASH 2016 Change / 27. Juni 2016
Julian Weth
2. Preis European Fashion Award – FASH 2016 Kategorie Studierende |
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Ungehorsam |
Die Kriege des IS und in der Ukraine wie auch die Finanzkrise mit ihren katastrophalen Folgen sind Ausgangspunkte der 13-teiligen Männerkollektion „Ungehorsam“. Sie will das Verhalten der Menschen in Systemen und die Folgen blinden Gehorsams hinterfragen. Der Titel stammt von Oscar Wilde: „Ungehorsam ist für jeden, der die Geschichte kennt, die recht eigentliche Tugend des Menschen.“ |
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Jurybegründung | Julian Weth gelingt es mit seiner Semesterarbeit „Ungehorsam“ eine gesellschaftliche Stimmung in eine ansprechende Kollektion umzusetzen. Normen zu hinterfragen ist ein Motor der Mode. Man denke an Pop-Stars wie Janis Joplin, Jimi Hendrix oder die Sex Pistols, Subkulturen wie Hippies und Punks oder Modedesigner wie Jean Paul Gaultier oder Yves Saint Laurent. Julian Weth schafft aus ausgemusterten Uniformen und Ausrüstungselementen eine relevante Kollektion. Sie lebt von neu interpretierten Passformen, ihrer interessanten Verarbeitung und der Verfremdung alter sowie der Kombination mit neuen Materialien; dem sogenannten Upcycling. Wichtig war die Arbeit in der Werkstatt; die Drapage und das direkte Arbeiten an der Puppe. Die Arbeit wurde gut argumentiert und ansprechend dokumentiert. Lobenswert ist auch die Lernbereitschaft von Julian Weth, um so sein Potential weiter zu entfalten. Mitglied der Jury Michael Sontag, Designer, Berlin |
Ausbildung | 7. Semester – Akademie JAK, Hamburg Heike Winhold,Tobias Jopp |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentorin: Alana Weißenberger, Senior Designer Adidas 1.500 Euro Preisgeld |
Kontakt | julian.weth@googlemail.com / www.julian-weth.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/julian-weth-web.zip Print: www.sdbi.de/download/julian-weth-print.zip |
FASH 2016 Change / 27. Juni 2016
Aylin Tomta
3. Preis European Fashion Award – FASH 2016 Kategorie Studierende |
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The Sons of Shiva |
Die Grenzen zischen Kunst und Mode, Ländern und Kulturen, Ost und West verwischen. Es entsteht eine neue Generation mit einer internationalen Identität. So wie Shivas Söhne. Sie gehören zum indischen Volk der Rabari und tragen die Wärme des Ostens in sich. Die mutigen, jungen Männer sind im Westen mit Werten wie Innovation, kühler Funktionalität und Technik aufgewachsen. So wie der Gott Shiva die Welt mit Tanz zerstörte und wieder erschuf, finden die Immigranten als sozial deklassierte aber lebensfrohe Jungs Zuflucht in der Hip-Hop-Bewegung. Sie gibt ihnen Kraft, Mut und Hoffnung. |
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Jurybegründung | Aylin Tomta hat als junge Studentin mit ihrer kleinen Kollektion eine reife Leistung vorgelegt, die noch viel erwarten lässt. Konzept, Zeichnungen, Ausarbeitung, Musterfindung und Fertigung der Prototypen sind hervorragend. Entstanden ist ihr Siegerprojekt als Semesterarbeit zur Kollektionsgestaltung. Die Kunst-formen des Futurismus und der Spurensicherung wurden klug analysiert. Aylin Tomta hat Neu-Alt, Modern–Tradition, Innovativ–Bewährt, Kühl–Warm stark und originell interpretiert. Sie entwarf eine gute Balance aus traditionellen indischen Mustern und westlicher Streetwear mit aktuellen Passformen. Die modernen und frischen Entwürfe bieten viel Potential für eine kommerzielle Kollektion. Muster, Schnitte und Silhouetten wurden präzise erarbeitet und sorgfältig aufeinander abgestimmt, so dass an den Nähten ein perfekter Übergang herrscht. Das Muster ist bei jedem Kleidungsstück stimmig und zugleich in der ganzen Kollektion überzeugend. Die Ausführung der per Hand gearbeiteten Cutouts ist äußert präzise. Das besondere Gespür von Aylin Tomta für die Verarbeitung zeigt sich auch im groben Stich, der die Kultur handgefertigter Güter der Rabari aufgreift. Aylin Tomta hat Gefühle, Sicht- und Denkweisen der Einwanderer in einem modischen Kontext zum Vorschein gebracht und ein starkes Statement geschaffen. Mitglied der Jury Joel S. Horwitz, Designer, Berlin |
Ausbildung | 4. Semester – Fachhochschule Bielefeld Prof. Kai Dünhölter |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentorin: Kim Pöhland-Block, Another Fashion Agency 1.000 Euro Preisgeld |
Kontakt | aylin.tomta@gmail.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/aylin-tomta-web.zip Print: www.sdbi.de/download/aylin-tomta-print.zip |
FASH 2016 Change / 26. Juni 2016
Katharina Buczek
1. Preis European Fashion Award – FASH 2016 Kategorie Abschlussarbeiten |
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Bad News |
Realität ist nicht immer das, was sie zu sein scheint und auch die Mode entfernt sich immer weiter von dem, was sie mal war. Jean Baudrillards Theorie zur Hyperrealität ist Ausgangs-punkt dieser theoretischen und praktischen Arbeit. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf das Phänomen des „Hype“ zu lenken und das Modesystem zu hinterfragen. Inspiriert von gesammelten Objekten wird klassische Männerbekleidung verfremdet. Die 29-teilige Männerkollektion zeigt jenseits von Saisons, Trends und Stilrichtungen die Essenz der Mode und reagiert so auf die Idee der Hyperrealität. Die Verbindung von natürlichen und synthetischen Stoffen steht für Tradition und Zukunft, Anzughose trifft Arbeitskleidung, die Biker Lederjacke birgt formale Elemente, ein Strickpullover geht nahtlos in ein beschichtetes Gewebe über. Minimalismus auf den ersten, Raffinesse auf den zweiten Blick. |
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Jurybegründung | Katharina Buczek verbindet mit großer Sicherheit diverse Stile zu einer kohärenten Männerkollektion. Eine herausragende Leistung. Die Kollektion wirkt auf den ersten Blick einfach und vertraut. Ihren sehr reichen, vielfältigen Ausdruck offenbart sie erst auf den zweiten Blick. Sie spielt mit Asymmetrien, zeigt neue Formen und ungesehene Lösungen voller subtiler Details. Katharina Buczek bildet sehr gekonnt reizvolle Kontraste. Ihre Kollektion ist tragbar und experimentell, einfach und interessant, sportlich und elegant, aktuell und zeitlos, kohärent und vielfältig. Eine Gratwanderung die selten gelingt: sehr Fashion und sehr zugänglich. Kurz: Lebendig, wie die gewachsene Garderobe eines Mannes, die nur aus Lieblingsteilen besteht. Diese Vielfalt starker Einzelteile macht die Kollektion auf unterschiedliche Arten lesbar, spricht so viele Stilgruppen an und bietet vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Jeder findet sofort etwas für sich. Eine kluge Antwort auf die heutige fragmentierte Zeit. Katharina Buczek hinterfragt das System der Mode und schafft wieder einen Bezug zur Realität. Sie bringt neue und alte Werte zusammen und kreiert einen Vorschlag für eine Zukunft der Mode. Katharina Buczeks reifes Können täte vielen kommerziellen Kollektionen gut, um den aktuellen Herausforderungen der Modewelt gerecht zu werden. Die Kollektion wurde in einem sehr strukturierten Prozess präziser Analyse und kreativer Dekonstruktion erarbeitet und hervorragend dokumentiert. Die realisierten Kleider stechen durch ihre herausragenden und ausbalancierten Details, perfekte Ausführung und innovative Nahtführung heraus. Klug gewählte Farben und teils selber entwickelte Materialien lassen die Raffinesse der Schnittkonstruktion zur Geltung kommen. Eine herausragende Leistung! Mitglied der Jury Margareta van den Bosch, Creative Adviser, H & M, Stockholm |
Ausbildung | Master – The Royal Danish Academy of Fine Arts, School of Design, Prof. Ann Merete Ohrt |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Helge-Christian Schmidt, Senior Design Manager, Hugo Boss Woman 2.500 Euro Preisgeld |
Kontakt | mail@katharinabuczek.com / www.katharinabuczek.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/katharina-buczek-web.zip Print: www.sdbi.de/download/katharina-buczek-print.zip |
FASH 2016 Change / 24. Juni 2016
Rani Maria Lange
3. Preis European Fashion Award – FASH 2016 Kategorie Abschlussarbeiten |
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Über Funktion |
Funktion hat in Deutschland einen hohen Stellenwert. Und so ist hier auch Funktions-bekleidung sehr beliebt. Die 24-teilige Männerkollektion „Über Funktion“ hinterfragt das Prinzip „form follows function“. Wie können Mode und Funktion vereint werden? Wer ist der Mann, der die Kleidung trägt? Wie fühlt er sich darin? Was kommuniziert er über sich? |
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Jurybegründung | Funktionale Mode wird von den Kunden gewünscht, jedoch gibt es nur wenige Angebote am Markt. Das Thema von Rani Maria Lange ist also klug gewählt, in sich konsistent umgesetzt, einfach zu verstehen und bietet Potential für eine kommerzielle Realisierung. Besonders überzeugend und sicher ist das Farbkonzept, welches von hervorragenden Moodbildern abgeleitet wurde. Auch die handwerkliche Realisierung ist herausragend mit vielen interessanten Details, wie neu positionierten Reißverschlüssen. Eine tiefere Auseinandersetzung mit vorhandener Funktionskleidung wäre wünschenswert. Mitglied der Jury Jutta Kraus, Mitgründerin, Bernhard Willhelm, Paris/Los Angeles |
Ausbildung | Master – Fachhochschule Bielefeld Prof. Kai Dünhölter |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Adrian Sommerauer, Outerwear Designer, Dorothee Schumacher 1.000 Euro Preisgeld |
Kontakt | rani.lange@gmail.com / www.ranimarialange.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/rani-lange-web.zip Print: www.sdbi.de/download/rani-lange-print.zip |
FASH 2015 Freedom / 6. Juli 2015
Julia Kleeblatt
1. Preis European Fashion Award – FASH 2015 Kategorie Studierende |
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Kittel 2.0 |
Ein Kittel klingt nach Arbeit, Zwang und Strenge. Doch der Blick in das Archiv der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle zeigt, dass er in den 1920 und 30er Jahren bei den Künstlern und Gestaltern auf dem Campus Usus war. Anlässlich des 100. Geburtstags der „Burg“ hat Julia Kleeblatt den Kittel zu modernen Jacken und Mänteln transformiert. Sie experimentierte in ihrer Männerkollektion mit Garnen und Farben, spielte mit Längen, Flächen und Proportionen. Die strenge, gerade Form des Kittels mit Reverskragen, Knopfleiste, Gürtel und den großen Taschen wird mal gebrochen durch zarten Strick, der wie Papier wirkt, mal wird der Stoff bedruckt und beschichtet. Farben und Drucke sind inspiriert von Arbeiten ehemaliger Lehrer, wie den Marionetten des Bildhauers Gustav Weidanz oder Silbergelatineabzügen des Vorreiters der Neuen Sachlichkeit in der Fotografie, Hans Finsler. |
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Jurybegründung | Julia Kleeblatts Transformation des Kittels trifft den Zeitgeist. Die feinsinnige Kollektion ist farbenfroh aber nicht bunt, vielfältig aber nicht überfrachtet, erfrischend aber nicht laut. Diese Energie überträgt sich auf den Betrachter. Julia Kleeblatt suchte nicht die große Geste, sondern schuf unkonventionelle Kleidung, die dennoch vertraut und selbstverständlich wirkt und so lange ihre Gültigkeit behält. Zugleich entspricht sie mit den platzierten Grafiken, gedruckten Taschen, der Transparenz und dem Einsatz von Metallic aktuellen Trends. Auch ihre Zeichnungen und Collagen, das Farbkonzept und die Kollektionsübersicht weisen eine hohe Eigenständigkeit und künstlerische Qualität auf. Sie vermitteln die notwendigen fachlichen Informationen, ebenso wie Emotionen. Diesen schmalen Grat zwischen Neuem und Vertrauten, Kreativität und Kommerz treffen nur wenige. Julia Kleeblatt erreicht damit in bester Weise, was Design leisten soll. Ideale Voraussetzung für eine Karriere in der Modeindustrie. – Mitglied der Jury Torsten Hochstetter, Global Creative Director, Puma |
Ausbildung | 6. Semester, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Bianca Koczan, Prof. Thomas Greis, Prof. Joachim Schielicke |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Joel Horwitz 2.500 Euro Preisgeld Sechsmonatiges dotiertes Praktikum in der Konzernzentrale von Puma |
Kontakt | mail@juliakleeblatt.com / www.juliakleeblatt.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/julia-kleeblatt-web.zip Print: www.sdbi.de/download/julia-kleeblatt-print.zip |
FASH 2015 Freedom / 6. Juli 2015
Lilly Bosse
2. Preis European Fashion Award – FASH 2015 Kategorie Studierende |
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Wie fühlt sich die Spinne auf dem Herrenklo? |
Zugunsten einer vermeintlichen Sicherheit hat unsere Gesellschaft viele Freiheiten aufgegeben. Wir wurden konditioniert zu zahmen, funktionierenden Wesen. Die Männerkollektion „Wie fühlt sich die Spinne auf dem Herrenklo?“ will Fragen, Assoziationen und Gefühle auslösen – ob beim Betrachten, beim Lesen oder Tragen. Die Kleider aus Tweed, Leder und Baumwollgaze sind roh und robust. Chiffon und Seide bilden fließende Gegenpole. Durch Linien und Symmetrien, dem Spiel mit konvexen und konkaven Formen entstehen Gegensätze, die sich verbinden. Ohne Vorn und Hinten. Graustufen verdrängen das Denken in Schwarz-weiß. Erst unter den oberen Schichten finden sich gezielte Farbakzente. Masken lassen die Träger wie Marionetten wirken. Sind wir frei, wenn wir die Masken absetzen? „Freiheit erfordert Mut, also lasst uns mutig sein. Augen auf! Ohren auf! Mund auf!“ |
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Jurybegründung | Die poetische Männerkollektion „Wie fühlt sich die Spinne auf dem Herrenklo?“ erzählt von gesellschaftlicher Enge, Kontrolle und Manipulation, verheißt Deckung und Flucht in innere Welten. Lilly Bosse traut sich das Thema „Freiheit“ auf sehr persönliche Weise zu interpretieren. Zudem provoziert sie mit ihrer intuitiven und assoziativen Arbeit die Phantasie, geht an Grenzen und stellt Fragen, die einst von Literaten auf Theaterbühnen gestellt wurden. Lilly Bosse schafft es mit ihren Entwürfen Emotionen auszulösen, sie im Gedächtnis zu verankern. Scheinbar nebenbei hat sie, handwerklich versiert und mit einer charakteristischen Farbauswahl, ein von den Geschlechterklischees befreites, selbst- bewusstes und modernes Männerbild entworfen. Eine große Leistung! – Mitglied der Jury Margareta van den Bosch, Creative Adviser, H & M – Hennes & Mauritz, Stockholm |
Ausbildung | 11. Semester – Hochschule für Künste Bremen Prof. Kai Lehmann |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Mads Dinesen 1.500 Euro Preisgeld |
Kontakt | lilly.bosse@gmx.de / www.lillybosse.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/lilly-bosse-web.zip Print: www.sdbi.de/download/lilly-bosse-print.zip |
FASH 2015 Freedom / 6. Juli 2015
Kai Gerhardt
3. Preis European Fashion Award – FASH 2015 Kategorie Studierende |
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The Black Rectangle |
Inspiration der Männerkollektion „The Black Rectangle“ ist eine Frau, die auf einem Bahnsteig wartet. Auf den ersten Blick scheint sie nur in eine Decke gehüllt zu sein. Was lässt eine Decke, ein Stück Stoff zur Kleidung werden? Wann wird Mode erkannt und angenommen? Bei der Auseinandersetzung mit dem Minimalismus in der Mode wagte Kai Gerhardt Neues. Er nahm sich die Freiheit zu scheitern, aufzuhören oder zu kämpfen. Befreite sich von der Sicherheit des Erlernten, löste sich von einem eurozentrisch geprägten Männerbild. Stattdessen suchte er Diversität im Denken, Heterogenität im Handeln, Vielfalt im Gestalten. Design statt Handwerk: neue Sichtweisen annehmen, Arbeitsweisen erforschen, mit Materialien experimentieren. Entworfen wurde eine achtteilige Männerkollektion aus Kaschmir und Merinofeinstrick. Bewusst wurde zurückhaltendes Schwarz gewählt, das Raum lässt, Verborgenes zu erkennen. |
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Jurybegründung | Kai Gerhardt schuf eine selbstverständliche Kleidung, die nichts mit dem euro¬zentrisch geprägten Männerbild zu tun hat und doch vertraut wirkt. Eine Arbeit, die sofort überzeugt. Neben der eigenständigen Formensprache mit ihrem stringenten ästhetischen System ragt auch der sensible Umgang mit den Materialien hervor. Und doch bleibt das Entscheidende für den Betrachter unsichtbar: Die notwendige Befreiung von bisherigen Gedanken und Arbeitsweisen, um etwas derartig Neues erschaffen zu können. – Mitglied der Jury Michael Sontag, Designer, Berlin |
Ausbildung | 5. Semester – Universität der Künste Berlin Prof. Valeska Schmidt-Thomsen |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Helge-Christian Schmidt 1.000 Euro Preisgeld |
Kontakt | herrgerhardt@googlemail.com / www.herrgerhardt.de |
Download | Web: www.sdbi.de/download/kai-gerhardt-web.zip Print: www.sdbi.de/download/kai-gerhardt-print.zip |
FASH 2015 Freedom / 6. Juli 2015
Ulf Michael Brauner
1. Preis European Fashion Award – FASH 2015 Kategorie Abschlussarbeiten |
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Auf und davon nach |
Fernweh ist nicht die Lust auf Urlaub, sondern das unbestimmte Sehnen während der Reise auf etwas zu stoßen, dass das Leben verändert. So wie es Bruce Chatwin in seinen Reiseberichten schilderte. Die Männerkollektion „Auf und davon nach“ hat ihren Ursprung in so einem Fernweh, einer siebenmonatigen Reise von Ghana über Mali bis Mauretanien. In ihr verschwimmt die kulturelle Vielfalt Westafrikas – die Farben und Gerüche, der Sinn für Anmut und Schönheit – zu einer farbigen Traumwelt. Die Kollektion basiert auf dem westafrikanischen Boubou. Das weite, faltenreiche Gewand verschmilzt mit Elementen westlicher Kleidung wie Parka und Mantel. Das Muster, eine binär verschlüsselte Botschaft, wurde per Hand gestickt und als Blaudruck realisiert. Die Farben der Kollektion, wie die handgewebten Seide-Kaschmirstoffe, sind abgeleitet vom Horizont einer Wüstenlandschaft. Schuhe u.a. aus Kokospalmrinde ergänzen die Kollektion. |
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Jurybegründung | Ulf Michael Brauners Männerkollektion „Auf und davon nach“ ist intensiv, eigenwillig und erfrischend, echt, überaus lebendig und mutig. Auf seiner Reise durch Afrika wurde Brauner das Unzureichende der deutschen Heimat deutlich. „Europa fördert mich nicht mehr. Zu vertraut ist mir schon diese Welt, um meine Seele zu neuen Gestaltungen zu zwingen“, zitiert Brauner aus dem Reisetagebuch des Philosophen Hermann Kyserling. Mit seiner Intuition lotete er die Grenzen der Mode aus, reagiert auf seine inneren Bilder von Schönheit. Ihm ist gelungen, was er sich wünschte: Die Kollektion strahlt. Sie entflammt unsere Phantasie, trifft die Sehnsüchte unserer Zeit. Sie ist außerordentlich reich an Bezügen, Materialien und Herstellungstechniken. Das Streifengewebe aus Seide/Wolle fertigte er per Hand an einem Kontermarschwebstuhl. Plättchen aus Kokospalmrinde setzen Akzente. Ulf Michael Brauner hat eine visionäre Begabung, die sich reich entfalten wird, wenn er die Freiheit erhält, seinen ganz eigenen Weg zu gehen. Ein Talent, das die Mode dringend braucht um sich zu erneuern. – Mitglied der Jury Joachim Schirrmacher, Creative Consultant, Berlin |
Ausbildung | Diplom – Universität der Künste Berlin Prof. Valeska Schmidt-Thomsen, Prof. Dr. Ingeborg Harms, Lars Paschke |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Arnold Gevers 2.500 Euro Preisgeld |
Kontakt | ulf.m.brauner@gmail.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/ulf-michael-brauner-web.zip Print: www.sdbi.de/download/ulf-michael-brauner-print.zip |
FASH 2015 Freedom / 6. Juli 2015
Tomasz Szadel
2. Preis European Fashion Award – FASH 2015 Kategorie Abschlussarbeiten |
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PXL. |
Tomasz Szadel experimentiert in seiner Männerkollektion „PXL.“ mit Materialien, Strukturen, Oberflächen und Schnitten. Sie ist inspiriert von dem Prozess der digitalen Manipulation zwischen Freiheit und Kontrolle. Die erarbeiteten Pixel, Strukturen und Flächen schaffen kontrastreiche Muster bis hin zu optischen Irritationen, die als Moiré-Effekt bekannt sind. Mittels Sieb- und Digitaldruck (teilweise reliefartig hervorstehend), mehrfarbigem Jacquardstrick oder Lasercutstrukturen entsteht eine spannungsreiche, taktile Kollektion. Überlagerungen, drapierte, teils verdrehte Schnitte, asymmetrische Linien und verzerrte Proportionen führen zu weichen, runden bis skulpturalen, kantigen Formen mit unterschiedlichen Volumen. Die mal sportlichen, mal eleganten 35 Kleidungsstücke ergeben zehn Outfits, funktionieren aber in vielen Kombinationen. |
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Jurybegründung | Digitale Technologien verändern unser Leben, ermöglichen Kontrolle in ungekanntem Maß, schaffen aber auch neue gestalterische Freiheiten. Diese nutzt Tomasz Szadel zusammen mit modernen Techniken des Textildesign und einer herausragenden Kreativität für seine erste Männerkollektion. Klugerweise spricht er mit seiner Begabung für ausdrucksstarke Materialkompositionen auch weitere Sinne an. Mit dieser Herangehensweise gelangt Tomasz Szadel zu einer originellen Formsprache. Zusammen mit skulpturalen Details, Drapierungen und Kontrasten wie locker fallende Mäntel und scharf geschnittene Jacken schuf er feinsinnige und zeitgemäße Silhouetten. Mitglied der Jury Franco P. Tettamanti, Mode- und Porträtfotograf, Paris |
Ausbildung | Master – Kunsthochschule Berlin Weißensee Prof. Clara Leskovar, Prof. Doreen Schulz |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Kim Pöhland-Block 1.500 Euro Preisgeld |
Kontakt | mail@tomaszszadel.com / www.tomaszszadel.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/tomasz-szadel-web.zip Print: www.sdbi.de/download/tomasz-szadel-print.zip |
FASH 2015 Freedom / 6. Juli 2015
Lukas Fischer
3. Preis European Fashion Award – FASH 2015 Kategorie Abschlussarbeiten |
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Eine Sequenz |
Verwirrt, ängstlich, euphorisch, stolz. In unseren Träumen bauen sich surreale Welten auf. Unsere Fantasie gekoppelt mit Sinneseindrücken, konstruiert von unserem Ich. Die Männerkollektion „Eine Sequenz“ basiert auf der Analyse eines Traums kurz vor dem Abschluss des Studiums: Angst vor dem Leistungsdruck. Stolz, euphorisch und erleichtert, das Ziel erreicht zu haben. Solch isolierte Gedanken und befreite Gefühle wurden im Designprozess verdichtet, zu neuen Symbolen verflochten und auf den Körper übertragen. Entworfen wurden 22 Teile in vier Outfits. Fell symbolisiert Stärke, übergroße Proportionen die Kindheit, Neopren und verschweißte Nähte den Surfurlaub am Gardasee. |
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Jurybegründung | Lukas Fischer steht zu seinen Empfindungen und Gefühlen und überträgt sie in seine Kollektion. Er kennt die aktuellen Strömungen der Mode wie Schwarz, Seam Sealing, Transparenz und lange Silhouetten für Männer, übersetzt sie jedoch in eine sehr eigene Sprache. Eine besondere Qualität erhält die Arbeit durch die sorgfältig ausgewählten Materialien sowie die technisch aufwendige und hochwertige Verarbeitung, in der sich seine Ausbildung zum Modeschneider zeigt. – Mitglied der Jury Dr. Adelheid Rasche, Leiterin der Sammlung Modebild – Lipperheidesche Kostümbibliothek, Kunstbibliothek Staatliche Museen zu Berlin |
Ausbildung | Bachelor of Arts / Fachhochschule Bielefeld Prof. Kai Dünhölter |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Mikyong Yeom 1.000 Euro Preisgeld |
Kontakt | mail@lukas-fischer.net / www.lukas-fischer.net |
Download | Web: www.sdbi.de/download/lukas-fischer-web.zip Print: www.sdbi.de/download/lukas-fischer-print.zip |
FASH 2014 Rhythm / 11. Januar 2014
Anna Schröder
1. Preis European Fashion Award – FASH 2014 Kategorie Studierende |
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Team | Anna Schröder (Textil) Kaur R. Hensel (Mode) |
Sophisticated Grunge |
Die Kollektion „Sophisticated Grunge“ ist inspiriert von der Stilikone Courtney Love, die mit bürgerlichem Namen Courtney Michelle Harrison heißt. In zwölf Frauen- und vier Männeroutfits wird das rhythmische Spiel von Star und Mensch, Stärke und Schwäche, Sophisticated und Grunge illustriert. Die schlichten Silhouetten irritieren mit Asymmetrien, Drehungen oder Proportionen. Im Mittelpunkt stehen die aufwendig selbst gefertigten und veredelten Textilien. Auf Hand- und Jacquardwebstühlen wurden Seide, Leinen oder Mohair gewebt. Zeichnungen, wie die welkende Lilie als Sinnbild der Vergänglichkeit, wurden u.a. im Siebdruck oder als Handstickerei aufgetragen. Ausbrennertechnik, Cyanotypie oder Waschungen sind weitere Veredelungen. Die 34-teilige Kollektion ist immer edel, aber gleichzeitig fragil. So wird aus einer kühnen Frau eine zerbrechliche, ja fast tragische Figur. |
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Jurybegründung | Mit großer Virtuosität, vielen Experimenten und ohne Angst vor dem Scheitern entwickelten Anna Schröder und Kaur R. Hensel gemeinsam ihre luxuriöse Kollektion „Sophisticated Grunge“. Eine seltene und sehr gelungene Teamarbeit von Textil- und Modedesign, geprägt vom gegenseitigen Respekt für das jeweilige Wissen und Können. Das Ergebnis sind kostbare und einzigartige Stoffe für die Haute Couture, die trotz allen traditionellen Anklängen, z.B. an den Jugendstil, durch ihre Subtilität jung und ironisch wirken. Die brillante Arbeit spielt mit Sehgewohnheiten und Erwartungen und hinterfragt damit die Begierde nach nackter Haut. Schambereiche, wie die Brüste, stehen im Mittelpunkt ohne sie zur Schau zu stellen. Trotz einem Feuerwerk aus 7 Veredelungsverfahren und 19 Stoffen haben sie gelernt, dass Entwerfen auch verwerfen bedeutet. Eine Essenz: Kraftvoll, originell, zart und frisch. — Mitglied der Jury Margareta van den Bosch, Creative Adviser, H & M – Hennes & Mauritz, Stockholm |
Ausbildung | 6. Semster, Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle Prof. Bettina Göttke-Krogmann Prof. Thomas Greis, Prof. Joachim Schielicke |
Preis | Fotoaufnahmen durch Gregor Hohenberg, Katalog, Modenschau, Medienarbeit 2.000 Euro Preisgeld |
Kontakt | schroeder-anna@gmx.net www.anna-schroeder.de |
Download | www.sdbi.de/download/schroeder-hensel.zip |
FASH 2014 Rhythm / 11. Januar 2014
Kaur R. Hensel
1. Preis European Fashion Award – FASH 2014 Kategorie Studierende |
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Team | Anna Schröder (Textil) Kaur R. Hensel (Mode) |
Sophisticated Grunge |
Die Kollektion „Sophisticated Grunge“ ist inspiriert von der Stilikone Courtney Love, die mit bürgerlichem Namen Courtney Michelle Harrison heißt. In zwölf Frauen- und vier Männeroutfits wird das rhythmische Spiel von Star und Mensch, Stärke und Schwäche, Sophisticated und Grunge illustriert. Die schlichten Silhouetten irritieren mit Asymmetrien, Drehungen oder Proportionen. Im Mittelpunkt stehen die aufwendig selbst gefertigten und veredelten Textilien. Auf Hand- und Jacquardwebstühlen wurden Seide, Leinen oder Mohair gewebt. Zeichnungen, wie die welkende Lilie als Sinnbild der Vergänglichkeit, wurden u.a. im Siebdruck oder als Handstickerei aufgetragen. Ausbrennertechnik, Cyanotypie oder Waschungen sind weitere Veredelungen. Die 34-teilige Kollektion ist immer edel, aber gleichzeitig fragil. So wird aus einer kühnen Frau eine zerbrechliche, ja fast tragische Figur. |
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Jurybegründung | Mit großer Virtuosität, vielen Experimenten und ohne Angst vor dem Scheitern entwickelten Anna Schröder und Kaur R. Hensel gemeinsam ihre luxuriöse Kollektion „Sophisticated Grunge“. Eine seltene und sehr gelungene Teamarbeit von Textil- und Modedesign, geprägt vom gegenseitigen Respekt für das jeweilige Wissen und Können. Das Ergebnis sind kostbare und einzigartige Stoffe für die Haute Couture, die trotz allen traditionellen Anklängen, z.B. an den Jugendstil, durch ihre Subtilität jung und ironisch wirken. Die brillante Arbeit spielt mit Sehgewohnheiten und Erwartungen und hinterfragt damit die Begierde nach nackter Haut. Schambereiche, wie die Brüste, stehen im Mittelpunkt ohne sie zur Schau zu stellen. Trotz einem Feuerwerk aus 7 Veredelungsverfahren und 19 Stoffen haben sie gelernt, dass Entwerfen auch verwerfen bedeutet. Eine Essenz: Kraftvoll, originell, zart und frisch. — Mitglied der Jury Margareta van den Bosch, Creative Adviser, H & M – Hennes & Mauritz, Stockholm |
Ausbildung | 6. Semster, Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle Prof. Bettina Göttke-Krogmann Prof. Thomas Greis, Prof. Joachim Schielicke |
Preis | Fotoaufnahmen durch Gregor Hohenberg, Katalog, Modenschau, Medienarbeit 2.000 Euro Preisgeld |
Kontakt | kaur-hensel@gmx.de www.kaur-hensel.de |
Download | www.sdbi.de/download/schroeder-hensel.zip |
FASH 2014 Rhythm / 11. Januar 2014
Danny Reinke
1. Preis European Fashion Award – FASH 2014 Kategorie Abschlussarbeiten |
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MÖN 10 |
Die Casual-Couture Kollektion für Frauen und Männer „MÖN 10“ ist den Traditionsfischern aus Mönkebude am Stettiner Haff gewidmet. Ihr Leben wird durch die Rhythmen von Tag und Nacht sowie die Jahreszeiten geprägt. Sie haben gelernt mit der unbändigen Kraft der Natur zu leben. Sie lesen das ewige „Stirb und Werde“ der Natur als Parabel auf die Höhen |
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Jurybegründung | Jeder Aspekt der Arbeit ist herausragend und professionell: die Kleider mit ihren guten Proportionen, die spielerischen Accessoires, die perfekte Verarbeitung, die durchdachte Dokumentation, die professionelle Farbkarte, die kluge Argumentation oder die künstlerischen Zeichnungen. Besonders ragt die handwerkliche Qualität bei zwei Teilen heraus: ein Pullover, den ein Fischer aus Seilen in tagelanger Arbeit mit großer Perfektion knüpfte sowie ein Mantel aus alten Schwimmwesten vom Dachboden des Großvaters, der mit seinen Proportionen und Humor überzeugt. Neben aller Perfektion ist die Arbeit voller Energie und Humor. Zugleich bieten sie viel Potential für eine kommerzielle Streetwear-Kollektion, eine überzeugende Mischung aus Freude an der Sache und Professionalität. Auch die Showpieces sind kein Gag um der Show willen. Denn sie wollen auf die bedrohte Zukunft der Traditionsfischer aufmerksam machen, die zu Unrecht mit der industriellen Fischerei gleichgesetzt wird. Danny Reinke ist ein ernsthafter, kluger und teamfähiger Designer mit erstaunlicher Reife. Er hat die Kraft, der Branche wichtige Impulse zu geben. All dies ist um so mehr zu loben, da Danny Reinke diese Fertigkeiten in einer dualen Ausbildung zum Damenmaßschneider und zum staatlich geprüften Modedesigner erwarb. Die Jury vergibt einstimmig den 1. Preis des European Fashion Award FASH 2014 in der Kategorie Abschlussarbeiten an Danny Reinke und wünscht ihm, dass er sein Potenzial weiter ausbauen und entfalten kann. — Mitglied der Jury Stephan Meyer, Creative Director, Harper’s Bazaar, Berlin |
Ausbildung | Fahmoda – Akademie für Mode und Design Hannover, Olga Tonkha |
Preis | Fotoaufnahmen durch Gregor Hohenberg, Katalog, Modenschau, Medienarbeit 3.000 Euro Preisgeld Sechsmonatiges dotiertes Praktikum bei CLOSED in Hamburg |
Kontakt | danny_reinke@yahoo.de www.dannyreinke.de |
Download | www.sdbi.de/download/danny-reinke.zip |
FASH 2014 Rhythm / 11. Januar 2014
Young Sun Ko
2. Preis European Fashion Award – FASH 2014 Kategorie Abschlussarbeiten |
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The Moon at Noon |
Die Kollektion „The Moon at Noon – Das Fremde im Vertrauten“ ist inspiriert vom Leben zwischen Asien und Europa. Beide Kulturen, Sprachen und Zeiten verschmelzen in verzerrten Erinnerungen. Das Fremde erscheint im Vertrauten und das Vertraute im Fremden. Die Welt wirkt gedreht, gewandelt, verbunden. Der Blick ändert und weitet sich. Formen und Eigenschaften, Geschichten und Phantasien erscheinen neu. Die Realität wird zum Traum und Träume urplötzlich zur Realität. Nichts bleibt wie es war. Aspekte des Surrealen, die eine unbegreifliche Schönheit ermöglichen. In der 21-teiligen Frauen- und |
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Jurybegründung | Die poetische Arbeit mit ihrer subtilen Eleganz beruht auf einer Vielzahl von Einflüssen und Inspirationen an den Grenzen menschlicher Logik und Wahrnehmung. Seien es eigene Erfahrungen mit den Kulturen Koreas und Deutschlands, Gedichten von Ernst Jandel und Joachim Ringelnatz oder Künstlern wie Kafka und Erwin Wurm. Und doch entsteht weder etwas Überladenes noch Beliebiges, kein Anything goes, sondern es wirkt selbstverständlich. Denn Young Sun Ko geht den Dingen theoretisch, praktisch und künstlerisch auf den Grund, durch ihre experimentelle Interpretation entsteht eine neue Realität. Sehgewohnheiten werden durch die eigenwillige Zusammenstellung und Proportionen sowie die charakteristische Material- und Farbauswahl gebrochen und neu definiert. Die moderne, stilsichere und künstlerisch überzeugende Kollektion basiert auf hervorragenden Schnitten und handwerklicher Ausführung. — Mitglied der Jury Robb Young, Fashion Journalist und Consultant, London |
Ausbildung | Diplom, Hochschule für Künste Bremen Prof. Kai Lehmann |
Preis | Fotoaufnahmen durch Gregor Hohenberg, Katalog, Modenschau, Medienarbeit 2.000 Euro Preisgeld |
Kontakt | mail@youngsunko.com www.youngsunko.com |
Download | www.sdbi.de/download/young-sun-ko.zip |
FASH 2013 SEXes / 19. Januar 2013
Tanja Schmidt
1. Preis European Fashion Award FASH 2013 |
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Team | Tanja Schmidt Philip Ruzinski |
Wer hat die Hosen an? |
Wer hat die Hosen an? Die Denimkollektion von Tanja Schmidt und Philip Rudzinski ist eine ironische Auseinandersetzung mit den Klischees des Männerbildes. Sie stellt Männlichkeit aus weiblicher und männlicher Perspektive in Frage. Im Mittelpunkt steht die Hose als Symbol der Macht. Sie vereint die Herkunft des Denim als Arbeitsbekleidung mit heutigen Baggieschnitten. Der Eindruck der rutschenden Hosen ist ein Kommentar zur aktuellen Situation, in der Männer mit allen Mitteln versuchen, die Hosen anzubehalten. Das Designer-Team spielt mit typisch männlichen Merkmalen wie Brustbehaarung, einem muskulösen Körper oder einer von der Arbeit gekrümmten Haltung. Die 8-teilige Unisexkollektion wirkt an Männern selbstironisch, an Frauen provokant, bei beiden selbstbewusst. Männlichkeit zum Anziehen. |
Jurybegründung | Die Jeanscouture von Tanja Schmidt und Philip Rudzinski ist professionell in jedem Detail: die Schnitte sind innovativ, die Silhouetten überzeugen, die Verarbeitung ist hervorragend, die Waschungen lassen keine Wünsche offen, Details und Accessoires sind klug gewählt. Neben aller Perfektion ist die Arbeit voller Energie, Humor und Ironie. Alle Aspekte wurden sehr gut ausbalanciert ohne gefällig sein zu wollen. Die kleine Unisex-Kollektion „Wer hat die Hosen an?“ findet eine überzeugende Antwort auf die Suche des European Fashion Awards FASH 2013 nach einem neuen Männerbild. Die Entwürfe sehen an Frauen und Männer gleichermaßen selbstverständlich aus. Tanja Schmidt und Philip Rudzinski ist gelungen was in der umsatzstarken Denimbranche rar ist: neue Jeansformen die inspirierend. Sie geben damit der Branche dringend benötige Impulse. Dies ist umso höher zu werten, als nur wenige Studierende intensiv mit Denim arbeiten. Sie beherrschen auch Kunst, mit einer zugespitzten Arbeit in bester Weise auf ihr Können Aufmerksam zu machen. Zugleich kooperieren sie mit Unternehmen wie Birkenstock, Calik Denim und Hecking Denim um ihre Vorstellungen zu realisieren. Eine außerordentlich reife Leistung für Studierende. — Mitglied der Jury: Joachim Schirrmacher, Creative Consultant, Berlin |
Ausbildung | 6. Semester Bachelor Hochschule Hannover Prof. Martina Glomb |
Kontakt | info@balagans.de www.balagans.de |
Medien | NDR.de: 17.2.2013: „Jung, kreativ und auf Erfolgskurs“ Art Directors Diary: 5.2.2013: „European Fashion Award for Balagans“ A Shaded View on Fashion: 3.2.2013: „European Fashion Award 2013 at ISPO – and the Winners are…“ |
FASH 2013 SEXes / 19. Januar 2013
Philip Rudzinski
1. Preis European Fashion Award FASH 2013 |
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Team | Tanja Schmidt Philip Ruzinski |
Wer hat die Hosen an? |
Wer hat die Hosen an? Die Denimkollektion von Philip Rudzinski und Tanja Schmidt ist eine ironische Auseinandersetzung mit den Klischees des Männerbildes. Sie stellt Männlichkeit aus weiblicher und männlicher Perspektive in Frage. Im Mittelpunkt steht die Hose als Symbol der Macht. Sie vereint die Herkunft des Denim als Arbeitsbekleidung mit heutigen Baggieschnitten. Der Eindruck der rutschenden Hosen ist ein Kommentar zur aktuellen Situation, in der Männer mit allen Mitteln versuchen, die Hosen anzubehalten. Das Designer-Team spielt mit typisch männlichen Merkmalen wie Brustbehaarung, einem muskulösen Körper oder einer von der Arbeit gekrümmten Haltung. Die 8-teilige Unisexkollektion wirkt an Männern selbstironisch, an Frauen provokant, bei beiden selbstbewusst. Männlichkeit zum Anziehen. |
Jurybegründung | Die Jeanscouture von Tanja Schmidt und Philip Rudzinski ist professionell in jedem Detail: die Schnitte sind innovativ, die Silhouetten überzeugen, die Verarbeitung ist hervorragend, die Waschungen lassen keine Wünsche offen, Details und Accessoires sind klug gewählt. Neben aller Perfektion ist die Arbeit voller Energie, Humor und Ironie. Alle Aspekte wurden sehr gut ausbalanciert ohne gefällig sein zu wollen. Die kleine Unisex-Kollektion „Wer hat die Hosen an?“ findet eine überzeugende Antwort auf die Suche des European Fashion Awards FASH 2013 nach einem neuen Männerbild. Die Entwürfe sehen an Frauen und Männer gleichermaßen selbstverständlich aus. Tanja Schmidt und Philip Rudzinski ist gelungen was in der umsatzstarken Denimbranche rar ist: neue Jeansformen die inspirierend. Sie geben damit der Branche dringend benötige Impulse. Dies ist umso höher zu werten, als nur wenige Studierende intensiv mit Denim arbeiten. Sie beherrschen auch Kunst, mit einer zugespitzten Arbeit in bester Weise auf ihr Können Aufmerksam zu machen. Zugleich kooperieren sie mit Unternehmen wie Birkenstock, Calik Denim und Hecking Denim um ihre Vorstellungen zu realisieren. Eine außerordentlich reife Leistung für Studierende. — Mitglied der Jury: Joachim Schirrmacher, Creative Consultant, Berlin |
Ausbildung | 6. Semester Bachelor Hochschule Hannover Prof. Martina Glomb |
Kontakt | info@balagans.de www.balagans.de |
Medien | NDR.de: 17.2.2013: „Jung, kreativ und auf Erfolgskurs“ Art Directors Diary: 5.2.2013: „European Fashion Award for Balagans“ A Shaded View on Fashion: 3.2.2013: „European Fashion Award 2013 at ISPO – and the Winners are…“ |
FASH 2013 SEXes / 19. Januar 2013
Lisa Alessandra Sänger
2. Preis European Fashion Award FASH 2013 |
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The boy was brightly decorated |
Wenn Frauen sich männlich kleiden, ist das längst kein Skandal mehr. Umgekehrt sind die Grenzen undurchlässiger, soll das Ergebnis nicht gezwungen wirken. Die Männerkollektion „The boy was brightly decorated“ verschmilzt und übersetzt die prunkvollen Welten des Hip Hops und der Haute Couture. Die Silhouette wird geprägt durch den Hip Hop Stil mit seinen kastigen, übergroßen Oberteilen und den weiten, tief sitzenden Hosen. Aus der Haute Couture stammen die Materialien und Techniken wie goldene Seiden, gesmokter Samt, die Quilt- und Plissee-Technik; dazu als Kontrast gewaschener Denim. Durch die Umdeutung entstand eine harmonische Synthese von Streetwear und Haute Couture, Rebellion und Eleganz, Anmut und Aggression. Männer und Frauen partizipieren jeweils am Weiblichen und Männlichen. So verändert Mode die Gesellschaft. |
Jurybegründung | Die Hip Hop Couture von Lisa Alessandra Sänger ist eine sehr klar fokussierte kleine Kollektion, etwas was vielen Studierenden schwer fällt. Die Ausgangspunkte wurden mit analytischer Stärke gewählt und beruhen neben der Kenntnis der Modegeschichte auf der genauen Beobachtung der Zielgruppe junger Männer. Sie hat die Ausstrahlung der Haute Couture überzeugend und subtil in die Sprache der jungen Männermode mit frischen Proportionen übertragen. Die sehr ansprechende und hervorragend geschriebene Dokumentation begründet die Arbeit und macht sie für Außenstehende nachvollziehbar. Im Beruf eine entscheidende Qualität für Modedesigner, wenn es gilt für seine Entwürfe zu kämpfen. — Mitglied der Jury Robb Young, Fashion Journalist und Consultant, London |
Ausbildung | 8. Semester Diplom Universität der Künste Berlin Prof. Peter Jensen |
Kontakt | lisa_saenger@gmx.de |
Medien | Der Tagesspiegel, 9.2.2013: „Wann ist ein Mann ein Mann?“ Fashion Notes: 7.2.2013: „Besonders beeindruckend: Lisa A. Sängers Kollektion!“ A Shaded View on Fashion: 3.2.2013: „European Fashion Award 2013 at ISPO – and the Winners are…“ Badische Zeitung, 31.1.2013: „Ein neues Männerbild transportieren“ |