FASH 2016 Change / 27. Juni 2016
Flora Sophie Taubner
1. Preis European Fashion Award – FASH 2016 Kategorie Studierende |
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Team | Flora Sophie Taubner Lars Dittrich |
Beauty & Duty |
Die Frauenkollektion „Beauty & Duty“ feiert die Ästhetik des Fehlers. Sie zeigt, wie Kleidung durch Patina an Wert gewinnt. Ein gänzlich neuer Ansatz nachhaltiger Mode. Ziel ist ein bewusster Umgang der Verbraucher mit ihrer Kleidung. Inspiration war die Zeit nach 1945. Frauen trugen beim Wiederaufbau der Städte Schürzen um ihre Kleidung zu schützen. Christian Dior präsentierte in Paris 1947 den „New Look“. Drapierte Stoffe und betonte Taillen sind in der Kollektion Anklänge an die damals wiedergeborene Haute Couture. Die sieben Kleider und Blusen aus weißem Seidenbatist, Satin oder Popeline symbolisieren höchste Handwerkskunst. Aus altem Kupfer gefertigte Gürtel zeigen die Schönheit von Patina. Die Schürzen sind aus Lefa gefertigt, ein Material aus recycelten Lederresten. Das gelaserte Stabmuster macht das robuste Material schmiegsam. Lefa knautscht und knittert, verfärbt und verformt sich. Aus diesen vermeintlichen Fehlern entsteht eine ganz eigene, neue Ästhetik. |
Video |
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Jurybegründung | Die Arbeit von Flora Sophie Taubner und Lars Dittrich erscheint auf dem Bügel bescheiden, überzeugt angezogen aber sofort. Hier stimmt alles: Thema, Konzept, Kleider, Ausführung und Zusammenarbeit. Die Arbeit lässt keine Wünsche offen und erhält mit großem Abstand den 1. Preis in der Kategorie Studierende. Das Thema – Mode die gut altert – ist relevant und originell im Wortsinn. Zwei rare Werte in der heutigen Mode. Es sind Kleider als Lebensleinwand, die mit jedem Tragen mehr und mehr Patina, die Form des Trägers annehmen. Ein Stück der eigenen Geschichte, die man am Körper trägt. Ein völlig neuer Ansatz in der Jahrzehnte alten Diskussion um nachhaltige Mode. Wertvolle Ressourcen wie Materialien und Arbeitskraft werden damit wieder in ihrem Wert geschätzt, der bewusste Umgang mit seiner vorhandenen Kleidung angeregt. Die Kollektion ist voller Spannungen zwischen Reduktion und Überfluss, Bescheidenheit und Eleganz, Reinheit und Arbeit, schlichten Materialien und verschwenderischer Couture. Visionär und zeitgemäß. Die Kleider überzeugen durch selbstverständliche Schönheit, eigenständige Silhouetten, perfekte Passformen und herausragende Handarbeit ohne eine unnötige Naht. Man sieht deutlich die Ausbildungen der brillanten Gestalterpersönlichkeiten als Bekleidungstechnischer Assistent und Maßschneiderin mit Auszeichnung als Innungs-beste. Die Materialien sind klug gewählt und auf das absolut Notwendigste beschränkt, um den eigentlichen Wert des Schaffensprozesses zu betonen. Das Konzept ist sauber recherchiert, klug argumentiert und beispielhaft dokumentiert. Eine inspirierende und motivierende Arbeit. Flora Sophie Taubner und Lars Dittrich können im Team wie auch alleine, auf höchstem Niveau arbeiten. Sie hören zu, greifen Ideen auf und setzten sie mit großer Akribie eigenständig um. Sie haben eine hohe Auffassungsgabe, gehen die berühmte extra Meile, bleiben immer ruhig, sachlich und präzise. Es ist eine große Freude mit ihnen zu arbeiten. Jeder Griff sitzt. Ihre Siegerarbeit ist ein Statement, das alles hat was Mode braucht: Schönheit, Poesie, Zukunft. Einfach großartig! Mitglied der Jury Antonio Cristaudo, Global Marketing Development Manager, Pitti Uomo, Florenz |
Ausbildung | 7. Semester – Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Dunja Marija Kopi, Prof. Thomas Greis, Prof. Joachim Schielicke |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Joel S. Horwitz 2.500 Euro Preisgeld |
Kontakt | flora.taubner@gmx.net |
Download | Web: www.sdbi.de/download/flora-taubner-web.zip Print: www.sdbi.de/download/flora-taubner-print.zip |
FASH 2016 Change / 27. Juni 2016
Lars Dittrich
1. Preis European Fashion Award – FASH 2016 Kategorie Studierende |
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Team | Flora Sophie Taubner Lars Dittrich |
Beauty & Duty |
Die Frauenkollektion „Beauty & Duty“ feiert die Ästhetik des Fehlers. Sie zeigt, wie Kleidung durch Patina an Wert gewinnt. Ein gänzlich neuer Ansatz nachhaltiger Mode. Ziel ist ein bewusster Umgang der Verbraucher mit ihrer Kleidung. Inspiration war die Zeit nach 1945. Frauen trugen beim Wiederaufbau der Städte Schürzen um ihre Kleidung zu schützen. Christian Dior präsentierte in Paris 1947 den „New Look“. Drapierte Stoffe und betonte Taillen sind in der Kollektion Anklänge an die damals wiedergeborene Haute Couture. Die sieben Kleider und Blusen aus weißem Seidenbatist, Satin oder Popeline symbolisieren höchste Handwerkskunst. Aus altem Kupfer gefertigte Gürtel zeigen die Schönheit von Patina. Die Schürzen sind aus Lefa gefertigt, ein Material aus recycelten Lederresten. Das gelaserte Stabmuster macht das robuste Material schmiegsam. Lefa knautscht und knittert, verfärbt und verformt sich. Aus diesen vermeintlichen Fehlern entsteht eine ganz eigene, neue Ästhetik. |
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Jurybegründung | Die Arbeit von Flora Sophie Taubner und Lars Dittrich erscheint auf dem Bügel bescheiden, überzeugt angezogen aber sofort. Hier stimmt alles: Thema, Konzept, Kleider, Ausführung und Zusammenarbeit. Die Arbeit lässt keine Wünsche offen und erhält mit großem Abstand den 1. Preis in der Kategorie Studierende. Das Thema – Mode die gut altert – ist relevant und originell im Wortsinn. Zwei rare Werte in der heutigen Mode. Es sind Kleider als Lebensleinwand, die mit jedem Tragen mehr und mehr Patina, die Form des Trägers annehmen. Ein Stück der eigenen Geschichte, die man am Körper trägt. Ein völlig neuer Ansatz in der Jahrzehnte alten Diskussion um nachhaltige Mode. Wertvolle Ressourcen wie Materialien und Arbeitskraft werden damit wieder in ihrem Wert geschätzt, der bewusste Umgang mit seiner vorhandenen Kleidung angeregt. Die Kollektion ist voller Spannungen zwischen Reduktion und Überfluss, Bescheidenheit und Eleganz, Reinheit und Arbeit, schlichten Materialien und verschwenderischer Couture. Visionär und zeitgemäß. Die Kleider überzeugen durch selbstverständliche Schönheit, eigenständige Silhouetten, perfekte Passformen und herausragende Handarbeit ohne eine unnötige Naht. Man sieht deutlich die Ausbildungen der brillanten Gestalterpersönlichkeiten als Bekleidungstechnischer Assistent und Maßschneiderin mit Auszeichnung als Innungs-beste. Die Materialien sind klug gewählt und auf das absolut Notwendigste beschränkt, um den eigentlichen Wert des Schaffensprozesses zu betonen. Das Konzept ist sauber recherchiert, klug argumentiert und beispielhaft dokumentiert. Eine inspirierende und motivierende Arbeit. Flora Sophie Taubner und Lars Dittrich können im Team wie auch alleine, auf höchstem Niveau arbeiten. Sie hören zu, greifen Ideen auf und setzten sie mit großer Akribie eigenständig um. Sie haben eine hohe Auffassungsgabe, gehen die berühmte extra Meile, bleiben immer ruhig, sachlich und präzise. Es ist eine große Freude mit ihnen zu arbeiten. Jeder Griff sitzt. Ihre Siegerarbeit ist ein Statement, das alles hat was Mode braucht: Schönheit, Poesie, Zukunft. Einfach großartig! Mitglied der Jury Antonio Cristaudo, Global Marketing Development Manager, Pitti Uomo, Florenz |
Ausbildung | 7. Semester – Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Dunja Marija Kopi, Prof. Thomas Greis, Prof. Joachim Schielicke |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Joel S. Horwitz 2.500 Euro Preisgeld |
Kontakt | lars_dittrich@gmx.de |
Download | Web: www.sdbi.de/download/lars-dittrich-web.zip Print: www.sdbi.de/download/lars-dittrich-print.zip |
FASH 2016 Change / 27. Juni 2016
Julian Weth
2. Preis European Fashion Award – FASH 2016 Kategorie Studierende |
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Ungehorsam |
Die Kriege des IS und in der Ukraine wie auch die Finanzkrise mit ihren katastrophalen Folgen sind Ausgangspunkte der 13-teiligen Männerkollektion „Ungehorsam“. Sie will das Verhalten der Menschen in Systemen und die Folgen blinden Gehorsams hinterfragen. Der Titel stammt von Oscar Wilde: „Ungehorsam ist für jeden, der die Geschichte kennt, die recht eigentliche Tugend des Menschen.“ |
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Jurybegründung | Julian Weth gelingt es mit seiner Semesterarbeit „Ungehorsam“ eine gesellschaftliche Stimmung in eine ansprechende Kollektion umzusetzen. Normen zu hinterfragen ist ein Motor der Mode. Man denke an Pop-Stars wie Janis Joplin, Jimi Hendrix oder die Sex Pistols, Subkulturen wie Hippies und Punks oder Modedesigner wie Jean Paul Gaultier oder Yves Saint Laurent. Julian Weth schafft aus ausgemusterten Uniformen und Ausrüstungselementen eine relevante Kollektion. Sie lebt von neu interpretierten Passformen, ihrer interessanten Verarbeitung und der Verfremdung alter sowie der Kombination mit neuen Materialien; dem sogenannten Upcycling. Wichtig war die Arbeit in der Werkstatt; die Drapage und das direkte Arbeiten an der Puppe. Die Arbeit wurde gut argumentiert und ansprechend dokumentiert. Lobenswert ist auch die Lernbereitschaft von Julian Weth, um so sein Potential weiter zu entfalten. Mitglied der Jury Michael Sontag, Designer, Berlin |
Ausbildung | 7. Semester – Akademie JAK, Hamburg Heike Winhold,Tobias Jopp |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentorin: Alana Weißenberger, Senior Designer Adidas 1.500 Euro Preisgeld |
Kontakt | julian.weth@googlemail.com / www.julian-weth.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/julian-weth-web.zip Print: www.sdbi.de/download/julian-weth-print.zip |
FASH 2016 Change / 27. Juni 2016
Aylin Tomta
3. Preis European Fashion Award – FASH 2016 Kategorie Studierende |
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The Sons of Shiva |
Die Grenzen zischen Kunst und Mode, Ländern und Kulturen, Ost und West verwischen. Es entsteht eine neue Generation mit einer internationalen Identität. So wie Shivas Söhne. Sie gehören zum indischen Volk der Rabari und tragen die Wärme des Ostens in sich. Die mutigen, jungen Männer sind im Westen mit Werten wie Innovation, kühler Funktionalität und Technik aufgewachsen. So wie der Gott Shiva die Welt mit Tanz zerstörte und wieder erschuf, finden die Immigranten als sozial deklassierte aber lebensfrohe Jungs Zuflucht in der Hip-Hop-Bewegung. Sie gibt ihnen Kraft, Mut und Hoffnung. |
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Jurybegründung | Aylin Tomta hat als junge Studentin mit ihrer kleinen Kollektion eine reife Leistung vorgelegt, die noch viel erwarten lässt. Konzept, Zeichnungen, Ausarbeitung, Musterfindung und Fertigung der Prototypen sind hervorragend. Entstanden ist ihr Siegerprojekt als Semesterarbeit zur Kollektionsgestaltung. Die Kunst-formen des Futurismus und der Spurensicherung wurden klug analysiert. Aylin Tomta hat Neu-Alt, Modern–Tradition, Innovativ–Bewährt, Kühl–Warm stark und originell interpretiert. Sie entwarf eine gute Balance aus traditionellen indischen Mustern und westlicher Streetwear mit aktuellen Passformen. Die modernen und frischen Entwürfe bieten viel Potential für eine kommerzielle Kollektion. Muster, Schnitte und Silhouetten wurden präzise erarbeitet und sorgfältig aufeinander abgestimmt, so dass an den Nähten ein perfekter Übergang herrscht. Das Muster ist bei jedem Kleidungsstück stimmig und zugleich in der ganzen Kollektion überzeugend. Die Ausführung der per Hand gearbeiteten Cutouts ist äußert präzise. Das besondere Gespür von Aylin Tomta für die Verarbeitung zeigt sich auch im groben Stich, der die Kultur handgefertigter Güter der Rabari aufgreift. Aylin Tomta hat Gefühle, Sicht- und Denkweisen der Einwanderer in einem modischen Kontext zum Vorschein gebracht und ein starkes Statement geschaffen. Mitglied der Jury Joel S. Horwitz, Designer, Berlin |
Ausbildung | 4. Semester – Fachhochschule Bielefeld Prof. Kai Dünhölter |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentorin: Kim Pöhland-Block, Another Fashion Agency 1.000 Euro Preisgeld |
Kontakt | aylin.tomta@gmail.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/aylin-tomta-web.zip Print: www.sdbi.de/download/aylin-tomta-print.zip |
FASH 2016 Change / 26. Juni 2016
Katharina Buczek
1. Preis European Fashion Award – FASH 2016 Kategorie Abschlussarbeiten |
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Bad News |
Realität ist nicht immer das, was sie zu sein scheint und auch die Mode entfernt sich immer weiter von dem, was sie mal war. Jean Baudrillards Theorie zur Hyperrealität ist Ausgangs-punkt dieser theoretischen und praktischen Arbeit. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf das Phänomen des „Hype“ zu lenken und das Modesystem zu hinterfragen. Inspiriert von gesammelten Objekten wird klassische Männerbekleidung verfremdet. Die 29-teilige Männerkollektion zeigt jenseits von Saisons, Trends und Stilrichtungen die Essenz der Mode und reagiert so auf die Idee der Hyperrealität. Die Verbindung von natürlichen und synthetischen Stoffen steht für Tradition und Zukunft, Anzughose trifft Arbeitskleidung, die Biker Lederjacke birgt formale Elemente, ein Strickpullover geht nahtlos in ein beschichtetes Gewebe über. Minimalismus auf den ersten, Raffinesse auf den zweiten Blick. |
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Jurybegründung | Katharina Buczek verbindet mit großer Sicherheit diverse Stile zu einer kohärenten Männerkollektion. Eine herausragende Leistung. Die Kollektion wirkt auf den ersten Blick einfach und vertraut. Ihren sehr reichen, vielfältigen Ausdruck offenbart sie erst auf den zweiten Blick. Sie spielt mit Asymmetrien, zeigt neue Formen und ungesehene Lösungen voller subtiler Details. Katharina Buczek bildet sehr gekonnt reizvolle Kontraste. Ihre Kollektion ist tragbar und experimentell, einfach und interessant, sportlich und elegant, aktuell und zeitlos, kohärent und vielfältig. Eine Gratwanderung die selten gelingt: sehr Fashion und sehr zugänglich. Kurz: Lebendig, wie die gewachsene Garderobe eines Mannes, die nur aus Lieblingsteilen besteht. Diese Vielfalt starker Einzelteile macht die Kollektion auf unterschiedliche Arten lesbar, spricht so viele Stilgruppen an und bietet vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Jeder findet sofort etwas für sich. Eine kluge Antwort auf die heutige fragmentierte Zeit. Katharina Buczek hinterfragt das System der Mode und schafft wieder einen Bezug zur Realität. Sie bringt neue und alte Werte zusammen und kreiert einen Vorschlag für eine Zukunft der Mode. Katharina Buczeks reifes Können täte vielen kommerziellen Kollektionen gut, um den aktuellen Herausforderungen der Modewelt gerecht zu werden. Die Kollektion wurde in einem sehr strukturierten Prozess präziser Analyse und kreativer Dekonstruktion erarbeitet und hervorragend dokumentiert. Die realisierten Kleider stechen durch ihre herausragenden und ausbalancierten Details, perfekte Ausführung und innovative Nahtführung heraus. Klug gewählte Farben und teils selber entwickelte Materialien lassen die Raffinesse der Schnittkonstruktion zur Geltung kommen. Eine herausragende Leistung! Mitglied der Jury Margareta van den Bosch, Creative Adviser, H & M, Stockholm |
Ausbildung | Master – The Royal Danish Academy of Fine Arts, School of Design, Prof. Ann Merete Ohrt |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Helge-Christian Schmidt, Senior Design Manager, Hugo Boss Woman 2.500 Euro Preisgeld |
Kontakt | mail@katharinabuczek.com / www.katharinabuczek.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/katharina-buczek-web.zip Print: www.sdbi.de/download/katharina-buczek-print.zip |
FASH 2016 Change / 26. Juni 2016
Agne Alaburdaite
2. Preis European Fashion Award – FASH 2016 Kategorie Abschlussarbeiten |
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Division by Zero |
„Division by Zero“ (Geteilt durch Null) ist eine experimentelle Unisex-Kollektion, die das Prinzip des Paradoxen visualisiert. Also eine Aussage, die sich scheinbar widerspricht und doch wahr sein könnte. So ist eine Zahl, die durch Null geteilt wird ein mathematisches Paradoxon, so wie man auch einen Apfel nicht mit null Menschen teilen kann. |
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Jurybegründung | Agnė Alaburdaitė hat mit ihrer experimentellen Arbeit eine hervorragende Kollektion geschaffen: ungesehen, also originell, stringent, visuell interessant und überzeugend. Die Basis sind Rechtecke, die durch Einschnitte elastisch sind und so am Körper komplexe Strukturen bilden. Eine starke Idee, die gut entwickelt wurde. Mit viel Können schuf sie innovative und starke Silhouetten, die vielfältig und komplett unterschiedlich sind. Bei Bewegungen ergeben sich raffinierte Licht- und Schatteneffekte der gut realisierten Prototypen. Die Grundfarben sind klug gewählt und ergeben einen spannenden Kontrast. Das aktuelle Unisex Thema funktioniert sehr gut. Eine durchdachte und stimmige Kollektion bis hin zu Schuhen, Modeschmuck und Taschen. Auch Illustrationen und Dokumentation überzeugen. Zudem wird eine vielversprechende Vision aufgezeigt. Die flachen Rechtecke, die zu komplexen 3D-Formen werden, vermeiden nicht nur Abfall. Sie sind aufgrund ihrer flachen Konstruktion sehr interessant für eine vollautomatische Produktion der Industrie 4.0. Ein Experiment, das viel Potential bietet für die Zukunft der Mode. Mitglied der Jury Franco P Tettamanti, Mode- und Portraitfotograf, Paris |
Ausbildung | Bachelor – Vilnius Academy of Arts; Royal Academy of Art, The Hague, Jolanta Talaikyt, Natasja Martens |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Helge-Christian Schmidt, Senior Design Manager, Hugo Boss Woman 1.500 Euro Preisgeld |
Kontakt | agnesagnesoh@gmail.com / www.agnealaburdaite.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/agne-alaburdaite-web.zip Print: www.sdbi.de/download/agne-alaburdaite-print.zip |
FASH 2016 Change / 24. Juni 2016
Rani Maria Lange
3. Preis European Fashion Award – FASH 2016 Kategorie Abschlussarbeiten |
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Über Funktion |
Funktion hat in Deutschland einen hohen Stellenwert. Und so ist hier auch Funktions-bekleidung sehr beliebt. Die 24-teilige Männerkollektion „Über Funktion“ hinterfragt das Prinzip „form follows function“. Wie können Mode und Funktion vereint werden? Wer ist der Mann, der die Kleidung trägt? Wie fühlt er sich darin? Was kommuniziert er über sich? |
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Jurybegründung | Funktionale Mode wird von den Kunden gewünscht, jedoch gibt es nur wenige Angebote am Markt. Das Thema von Rani Maria Lange ist also klug gewählt, in sich konsistent umgesetzt, einfach zu verstehen und bietet Potential für eine kommerzielle Realisierung. Besonders überzeugend und sicher ist das Farbkonzept, welches von hervorragenden Moodbildern abgeleitet wurde. Auch die handwerkliche Realisierung ist herausragend mit vielen interessanten Details, wie neu positionierten Reißverschlüssen. Eine tiefere Auseinandersetzung mit vorhandener Funktionskleidung wäre wünschenswert. Mitglied der Jury Jutta Kraus, Mitgründerin, Bernhard Willhelm, Paris/Los Angeles |
Ausbildung | Master – Fachhochschule Bielefeld Prof. Kai Dünhölter |
Preis | Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Adrian Sommerauer, Outerwear Designer, Dorothee Schumacher 1.000 Euro Preisgeld |
Kontakt | rani.lange@gmail.com / www.ranimarialange.com |
Download | Web: www.sdbi.de/download/rani-lange-web.zip Print: www.sdbi.de/download/rani-lange-print.zip |