Neue Mode aus alten Kleidern. Das ist – kurz gesagt – die Aufgabe des European Fashion Award FASH 2022 unter dem Thema „Re:Create Fashion“. Damit werden erstmals keine neuen Modedesigns gesucht, sondern es gilt, aus Altkleidung neue kreative Looks zu schaffen.
Über nachhaltige und faire Mode wird seit Jahrzehnten intensiv diskutiert. Alle reden von Kreislaufwirtschaft, und viele Modeunternehmen haben Sustainability-Projekte angekündigt. Auch in den Medien wird der Eindruck erweckt, dass ein Großteil des Angebots aus sozial- und umweltverträglicher Mode besteht. In starkem Widerspruch dazu steht, dass sich der Modekonsum in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt hat. Verbunden mit einer immensen Überproduktion unter der wir ökologisch und ökonomisch leiden.
Die Realität ist mehr als ernüchternd: Der Umsatz nachhaltiger Mode liegt bei unter drei Prozent, nicht mal ein Prozent der alten Textilien wird zu neuer Kleidung. Die Europäische Kommission will nun mit einer umfangreichen Textilstrategie die Mode zur Nachhaltigkeit verpflichten. Doch eine Kreislaufwirtschaft ist trotz vieler Forschungs- und Pilotprojekte nach wie vor eine Vision. Wie können wir wirklich etwas verändern?
Zum Teil I der Analyse „Spirale statt Kreis“
Zum Teil II Optionen: Besser als das Gleiche in Grün
Wir sind überzeugt: Wir brauchen nicht mehr Kleider, wir müssen anders mit Kleidung umgehen. Erstmals hat der FASH 2008 bereits umwelt- und sozialgerechte Mode gesucht. Ausgezeichnet wurden Arbeiten wie Upcycling, Lieblingstücke, Schnitte, die Abfall vermeiden oder neue Stoffe aus Abfällen. Seitdem weist ein Großteil der eingereichten Arbeiten nachhaltige Aspekte auf. Schon der SDBI-Gründer Klaus Steilmann war seit 1989 einer der prägenden Pioniere für nachhaltige Mode.
Der FASH 2022 geht einen Schritt weiter. Der European Fashion Award FASH 2022 sucht nicht neue Entwürfe, sondern es soll ausschließlich aus Secondhand-Kleidung eine neue Modeaussage kreiert werden.
An ein Upcycling, also aus älteren Teilen neue Kleidung zu nähen, ist nicht gedacht. So sinnvoll dies im privaten Bereich, für Kleinserien und vor allem für einen Bewusstseinswandel ist, bietet es keine industrielle Perspektive.
Wir wollen damit einen Impuls geben, Kreativität auch in andere Richtungen zu denken.
Neue Mode aus alten Kleidern. Das ist – kurz gesagt – die Aufgabe des European Fashion Award FASH 2022 unter dem Thema „Re:Create Fashion“. Damit werden erstmals keine neuen Modedesigns gesucht, sondern es gilt, aus Altkleidung neue kreative Looks zu schaffen.
Über nachhaltige und faire Mode wird seit Jahrzehnten intensiv diskutiert. Alle reden von Kreislaufwirtschaft, und viele Modeunternehmen haben Sustainability-Projekte angekündigt. Auch in den Medien wird der Eindruck erweckt, dass ein Großteil des Angebots aus sozial- und umweltverträglicher Mode besteht. In starkem Widerspruch dazu steht, dass sich der Modekonsum in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt hat. Verbunden mit einer immensen Überproduktion unter der wir ökologisch und ökonomisch leiden.
Die Realität ist mehr als ernüchternd: Der Umsatz nachhaltiger Mode liegt bei unter drei Prozent, nicht mal ein Prozent der alten Textilien wird zu neuer Kleidung. Die Europäische Kommission will nun mit einer umfangreichen Textilstrategie die Mode zur Nachhaltigkeit verpflichten. Doch eine Kreislaufwirtschaft ist trotz vieler Forschungs- und Pilotprojekte nach wie vor eine Vision. Wie können wir wirklich etwas verändern?
Zum Teil I der Analyse „Spirale statt Kreis“
Zum Teil II Optionen: Besser als das Gleiche in Grün
Wir sind überzeugt: Wir brauchen nicht mehr Kleider, wir müssen anders mit Kleidung umgehen. Erstmals hat der FASH 2008 bereits umwelt- und sozialgerechte Mode gesucht. Ausgezeichnet wurden Arbeiten wie Upcycling, Lieblingstücke, Schnitte, die Abfall vermeiden oder neue Stoffe aus Abfällen. Seitdem weist ein Großteil der eingereichten Arbeiten nachhaltige Aspekte auf. Schon der SDBI-Gründer Klaus Steilmann war seit 1989 einer der prägenden Pioniere für nachhaltige Mode.
Der FASH 2022 geht einen Schritt weiter. Der European Fashion Award FASH 2022 sucht nicht neue Entwürfe, sondern es soll ausschließlich aus Secondhand-Kleidung eine neue Modeaussage kreiert werden.
An ein Upcycling, also aus älteren Teilen neue Kleidung zu nähen, ist nicht gedacht. So sinnvoll dies im privaten Bereich, für Kleinserien und vor allem für einen Bewusstseinswandel ist, bietet es keine industrielle Perspektive.
Wir wollen damit einen Impuls geben, Kreativität auch in andere Richtungen zu denken.