FASH 2012 Active – Performance Sportswear / 29. Januar 2012

Kristina Mora


1. Preis
European Fashion Award FASH 2012

We are

Powersport und Entspannung stehen beim Yoga im harmonischen Einklang. Die Dynamik und Ruhe wird in der 15-teiligen Frauenkollektion „We are“ funktional und ästhetisch umgesetzt. Die Arbeit ist inspiriert von Muskelsträngen sowie den farbenfrohen, fließenden Saris indischer Frauen. Die Anforderungen sind hoch: Frauen wollen sich beim Yoga frei fühlen und zugleich Halt finden, dabei aber nicht den Körper betonen. Bänder, die wie Energien um den Körper fließen, geben Halt, beugen Überdehnungen vor und stützen auch den Busen unter dem leicht fallenden Stoff des Tops. Realisiert wurde die Kollektion mit atmungsaktiven und temperaturregulierenden Stoffen. Die wenigen Nähte wurden überwiegend mit Ultraschall geschweißt. Das haptische und ästhetische Wohlgefühl ermöglicht eine bessere Konzentration auf sich selbst als auch auf die Übungen. Der Alltag zieht wie eine Wolke vorbei.


Jurybegründung Kristina Mora und Alexander Brenk haben die Jury überrascht. Sie hat dem umsatzstarken, weitgehend uninspirierten und tradierten Markt von Yoga-Kleidung neue Perspektiven aufgezeigt. Ihre moderne Formensprache trifft den Zeitgeist, berücksichtigt die Wünsche von Frauen nach stilvoller Kleidung die nicht zu sexy ist, als auch funktionale und gesundheitliche Aspekte. Trotz vieler sinnvoller Details ist eine Kollektion mit klarer Aussage entstanden. Kristina Mora ist etwas gelungen, was in gesättigten Märkten auch für die besten Designer außerordentlich schwierig zu realisieren ist: ein relevantes Produkt, dass eine Berechtigung auf dem Markt hat und zudem Impulse für verwandte Sportarten wie Stretching oder Pilates bietet. Die Jury begeistert neben dem strategisch klug gewählten Thema, die durchgängig hohe Qualität von Analyse, Konzeption, Entwurf und Realisierung sowie die schriftliche und grafische Dokumentation. Kristina Mora zeigte hohes Engagement beim Erarbeiten der Anforderungen an die Stoffe, dem Einsatz innovativer Verarbeitungstechniken und dem Gewinnen von Webern und Hersteller um ihre Kollektion auf einem professionellen Niveau umzusetzen. In einer interdisziplinären Kooperation mit ihrem Kommilitonen Alexander Brenk entstand zudem ein Corporate Design, welches die Identifikation mit der Sportart stärkt, aber nicht aufdringlich ist. All dies ist um so mehr zu loben, als es eine Arbeit im 6. Semester und keine Abschlussarbeit ist. Die Jury vergibt daher einstimmig und mit großem Abstand den 1. Preis des European Fashion Award FASH 2012 an Kristina Mora und Alexander Brenk.
Mitglied der Jury Joachim Schirrmacher, Creative Consultant, Berlin

Ausbildung 6. Semester
Hochschule für Gestaltung Pforzheim
Prof. Johann Stockhammer

Kontakt KristinaMora@web.de

FASH 2012 Active – Performance Sportswear / 29. Januar 2012

Alexander Brenk


1. Preis
European Fashion Award FASH 2012

We are

Powersport und Entspannung stehen beim Yoga im harmonischen Einklang. Die Dynamik und Ruhe wird in der 15-teiligen Frauenkollektion „We are“ funktional und ästhetisch umgesetzt. Die Arbeit ist inspiriert von Muskelsträngen sowie den farbenfrohen, fließenden Saris indischer Frauen. Die Anforderungen sind hoch: Frauen wollen sich beim Yoga frei fühlen und zugleich Halt finden, dabei aber nicht den Körper betonen. Bänder, die wie Energien um den Körper fließen, geben Halt, beugen Überdehnungen vor und stützen auch den Busen unter dem leicht fallenden Stoff des Tops. Realisiert wurde die Kollektion mit atmungsaktiven und temperaturregulierenden Stoffen. Die wenigen Nähte wurden überwiegend mit Ultraschall geschweißt. Das haptische und ästhetische Wohlgefühl ermöglicht eine bessere Konzentration auf sich selbst als auch auf die Übungen.  Der Alltag zieht wie eine Wolke vorbei.


Jurybegründung Alexander Brenk und Kristina Mora haben die Jury überrascht. Sie hat dem umsatzstarken, weitgehend uninspirierten und tradierten Markt von Yoga-Kleidung neue Perspektiven aufgezeigt. Ihre moderne Formensprache trifft den Zeitgeist, berücksichtigt die Wünsche von Frauen nach stilvoller Kleidung die nicht zu sexy ist, als auch funktionale und gesundheitliche Aspekte. Trotz vieler sinnvoller Details ist eine Kollektion mit klarer Aussage entstanden. Kristina Mora ist etwas gelungen, was in gesättigten Märkten auch für die besten Designer außerordentlich schwierig zu realisieren ist: ein relevantes Produkt, dass eine Berechtigung auf dem Markt hat und zudem Impulse für verwandte Sportarten wie Stretching oder Pilates bietet. Die Jury begeistert neben dem strategisch klug gewählten Thema, die durchgängig hohe Qualität von Analyse, Konzeption, Entwurf und Realisierung sowie die schriftliche und grafische Dokumentation. Kristina Mora zeigte hohes Engagement beim Erarbeiten der Anforderungen an die Stoffe, dem Einsatz innovativer Verarbeitungstechniken und dem Gewinnen von Webern und Hersteller um ihre Kollektion auf einem professionellen Niveau umzusetzen. In einer interdisziplinären Kooperation mit ihrem Kommilitonen Alexander Brenk entstand zudem ein Corporate Design, welches die Identifikation mit der Sportart stärkt, aber nicht aufdringlich ist. All dies ist um so mehr zu loben, als es eine Arbeit im 6. Semester und keine Abschlussarbeit ist. Die Jury vergibt daher einstimmig und mit großem Abstand den 1. Preis des European Fashion Award FASH 2012 an Kristina Mora und Alexander Brenk. Mitglied der Jury Joachim Schirrmacher, Creative Consultant, Berlin

Ausbildung 6. Semester
Hochschule für Gestaltung Pforzheim
Prof. Johann Stockhammer

Kontakt alexanderbrenk@gmx.de

FASH 2012 Active – Performance Sportswear / 29. Januar 2012

Margarita Ruiz Velázquez


Sonderpreis
Gore Bike Wear
European Fashion Award FASH 2012

Vertical Cyclewear

Radfahren ist das Symbol eines zeitgemäßen und aktiven Lebensstils. Doch es gibt nur wenige stilvolle Kleider, in denen Mann auch sportlich zur Arbeit oder zu seiner Entspannung fahren kann. Die zehnteilige Männerkollektion „Vertical Cyclewear“ kombiniert Elemente sportlicher Radkleidung mit der Ästhetik von Modemarken. Die ergonomischen Schnitte sind kombiniert mit elastischen, wind- und wasserabweisenden oder schnelltrocknenden Stoffen. Viele praktische Details wie Ventilationsöffnungen, Bündchen mit Daumendurchschlupf, Kettenschutz, Brusttasche für Mobiltelefon mit Kabelführung oder reflektierenden Paspeln unterstützen den Komfort. Die Kleider bewähren sich im Frühling, Herbst und Winter auf dem Rad wie im Büro oder chicen „Cycle Café“.


Jurybegründung
Margarita Ruiz ist eine ästhetisch anspruchsvolle, funktional durchdachte und konsistente Kollektion gelungen, die man gerne beim Radfahren in der Stadt oder auch mal bei längeren Ausfahrten tragen möchte. Alle Details strahlen ein Verständnis für den Sport und seine Nutzer aus. Lobenswert ist zudem die klare und liebevolle Präsentation der Arbeit.
Mitglied der Jury Clemens Deilmann, Head of Design, Gore Bike Wear, München

Ausbildung Bachelor of Arts Active Sportswear
University of the Arts London
Prof. Claudine Rousseau

Kontakt margarita.ruizv@gmail.com

FASH 2012 Active – Performance Sportswear / 29. Januar 2012

Hildemieke Vis


Anerkennung
European Fashion Award FASH 2012

Running Business

Wir wollen nicht nur top sein im Büro, sondern auch eine Topfigur haben. Da sich die Arbeit und das Leben immer mehr ins Internet verlegt, bewegen wir uns jedoch immer weniger. Die Frauenkollektion „Running Business“ will einen Anreiz schaffen, Bewegung in den Tagesablauf zu integrieren. Am einfachsten beim Lauf- oder Intervalltraining auf dem Heimweg. Damit es kein aufwändiges Umziehen braucht, kann diese zehnteilige Kollektion bestens im Büro getragen werden und funktioniert zugleich als vollwertige Sportkleidung. Der Hosenanzug trägt sich aufgrund eines speziellen Jerseys so bequem wie ein Trainingsanzug. Das Kleine Schwarze hat einen integrierten Sport-BH. Es müssen nur noch kurz die Schuhe gewechselt werden. Das Textildesign und die Silhouette sind inspiriert vom schnellsten Tier, dem Geparden.

SDBI Archiv: Sammlung Modebild, Staatliche Museen zu Berlin, Grafische Sammlung, Signatur Kasten 2116a


Jurybegründung
Hildemieke Vis gibt mit ihrer Kollektion „Running Business“ eine neue Ästhetik in einen Massensport. Schließlich wollen fast alle beim Laufen gut aussehen. Die Realisierung ist sicher im Geschmack und technisch auf der Höhe der Zeit, auch wenn sich die Kollektion aufgrund der Geruchsproblematik im Alltag nicht durchsetzten dürfte. Farbkonzept und Auswahl der Kleidungsstücke folgt einer präzisen Analyse des Büroalltags. Die Jury lobt, dass Hildemieke Vis nicht nur die Kleidung, sondern vor allem den Prozess gestaltet hat, damit Menschen sich wieder mehr bewegen.
Mitglied der Jury Stefan Bogner, Geschäftsführer Factor Product, München

Ausbildung 7. Semester
University College Falmouth
Jane Gottelier

Kontakt react@hildemieke.com
www.hildemieke.com

FASH 2012 Active – Performance Sportswear / 29. Januar 2012

Jörn Wonneberger


Anerkennung
European Fashion Award FASH 2012

Nokok 3/1

Nokok vereint drei Dinge in einem: eine Outdoorjacke, einen Mantel und einen Schlafsack. Nokok ist so der Kokon für eine Weltreisende; bedeutet weniger Gepäck zugleich weniger Gewicht. Nokok lässt sich stufenlos von der Jacke zum Schlafsack wandeln. Die Jacke wird zum Mantel. Der Mantel wird zum Mumienschlafsack. Dazu wird der Ärmel mit dem neuartigen Reißverschlusssystem an den Rumpf angezippt. Nokok lässt sich zudem als Kleiderrock, Schlaf- oder Liegedecke nutzen. Nokok kann sich unterschiedlichen klimatischen Bedingungen anpassen. Neben der Variation der Länge wird die Wärme mit Luftöffnungen reguliert. Sie können per Reißverschluss geöffnet werden. Die Schnürung beeinflusst die Wärmespeicherung der Daunen, da mehr Luft besser isoliert. Das Außenmaterial ist atmungsaktiv, wasser- und winddicht.


Jurybegründung Das Thema eines Multifunktionschlafsacks ist nicht neu und natürlich immer ein Kompromiss. Doch der Mut von Jörn Wonneberger etwas zu wagen, hat uns als Jury begeistert. Es ist ihm gelungen aus einem sonst rein funktionalen Gegenstand etwas Begehrenswertes zu machen. Die präzise technische Realisierung sticht hervor. – Jury Member Marcel Herrig, Unicut Design Limited, Shenzhen, China

Ausbildung Diplom
Angewandte Kunst Schneeberg – Westsächsische Hochschule Zwickau
Prof. Dorette Bárdos

Kontakt mail@jwonneberger.de