Sind Männer die neuen Fashion Victims? Haben Männer Angst vor Schönheit? Wie wichtig ist ihr erotisches Kapital? Sind Väter die neuen Mütter? Welche Zukunft hat der klassische Kerl? Kurz: Wann ist ein Mann ein Mann? Und vor allem: wie sieht er aus?
Der European Fashion Award FASH 2013 fragt unter dem Thema „SEXes“ nach neuen modischen Rollenvorbildern für Männer – und Frauen.
Es gibt heute viele Möglichkeiten eine Frau zu sein, als Schwuler zu leben. Neu ist, dass sich auch der heterosexuelle Mann bewusst für eine Rolle – ob Macho, Memme oder Mutti – entscheiden muss. Dabei fühlt er sich oft in eine Ecke gedrängt, von sich widersprechenden Anforderungen überfordert. Zugleich fragen die Medien nach dem neuen „Femi-Mann“, reüssieren Männer als Frauen auf Zeitschriftentiteln und Kerle wie Kanye West tragen Damenmode. Alles nur ein Thema westlicher Gesellschaften, gar reine Medienereignisse?
Die Dynamik auf den Laufstegen und Straßen zeigt: es gibt offenbar einen Strukturwandel der Männlichkeit; ein Wandel, der Frauen und Männer zugleich betrifft. Zugleich herrscht durch diese Verunsicherung eine Sehnsucht nach gefestigten Männer- und Frauenrollen.
Der European Fashion Award FASH 2013 sucht daher unter dem Thema „SEXes“ nach neuen modischen Rollenvorbildern für Männer – und Frauen. Wie sehen neue Identitätsangebote aus? Was sind erstrebenswerte Perspektiven? Wie kann Mode ästhetische und erotische Anforderungen vereinen?