Portfolio - Mentorentag European Fashion Award FASH 2017 / 29. Juni 2017
Das Herzstück der Bewerbung
Ein Portfolio ist neben dem Lebenslauf der wichtigste Teil einer Bewerbung. 10 Tipps von Modeprofis aus der Portfolioberatung des European Fashion Award FASH.
Von Madeleine Madej
An Hochschulen wird unter einem Portfolio oft eine Dokumentation aller Entwürfe aus dem Studium oder der Abschlussarbeit verstanden. Es ist dann oft 80 Seiten lang. Viel zu viel für eine Bewerbung! Es unterscheidet sich auch stark von der Mappe, mit der Sie sich für Ihr Studium beworben haben.
Es geht hier beim Portfolio um eine kurze Übersicht Ihrer besten und wichtigsten Arbeiten mit denen Sie für Ihr Können werben. Es hat nur ein Ziel: Das man mehr von Ihnen wissen will und Sie zu einem Vorstellungsgespräch einlädt.
Dieser wichtige Türöffner ist gar nicht so leicht zusammenzustellen. Die Erarbeitung dauert oft Wochen, damit es in wenigen Minuten verstanden wird.
10 Expertentipps
Die eine richtige Antwort für ein erfolgreiches Portfolio gibt es nicht. Wir haben 10 Tipps zusammengestellt, die sich seit der Portfolioberatung im Rahmen des European Fashion Award FASH seit 2013 als Grundregeln heraus kristallisiert haben. Sie stammen unter anderem von:
Clemens Deilmann, Head of Design, Gore Bike Wear, Gore Running Wear
Arne Eberle, Inhaber, Arne Eberle press+sales, u.a. Berliner Showroom
Markus Freitag, Gründer und Creative Director, Freitag
Ayako Furness, Textile Designer u.a. für Burberry, Erdem, Louis Vuitton, Alexander McQueen, Givenchy
Torsten Hochstetter, Global Creative Director, Puma
Marcel Herrig, Inhaber Unicut Design Office, Shenzen
Joel S. Horwitz, Senior Lead Designer, zLabels; Leiter Mentorenprogramm SDBI
Hien Le, Designer, Berlin
Madeleine Madej, Art Direktorin, Berlin
Christof Nardin, Art-Direktor, Wien
Kim Pöhland-Block, Freelance Designer, Another Fashion Agency
Joachim Schirrmacher, Creative Consultant; Direktor SDBI
Michael Sontag, Designer, Berlin
Thomas Steinbrück, Creative Director, Reebok
Franco P Tettamanti, Modefotograf, Paris
Alana Weissenberger, Senior Apparel Designer, Adidas NEO
1. Zielgruppengerecht
Wer ist der Empfänger? Jedes Portfolio soll auf den Adressaten neu zugeschnitten werden. Bewerben Sie sich für ein Praktika oder eine Festanstellung? Dann gelten andere Regeln als bei einem Wettbewerb, Stipendium, für Medien oder als Freelancer. Hier geben wir Ihnen Tipps für eine Bewerbung bei Unternehmen und Designern.
Basis ist ein Grundportfolio, das man je nach Unternehmen und den geforderten Kompetenzen anpasst. Dazu gilt es Facetten seiner Arbeit zu betonen. Mal werden einzelne Seiten ausgetauscht, mal angepasst. So kann eine Strickkollektion für Kinder unter der Überschrift „Strick“ oder „Kinder“ präsentiert werden. Und mal lässt man sie ganz weg. So macht es keinen Sinn ein opulentes Kostüm bei einem minimalistischen Modelabel einzusenden. Schließlich soll die eigene Handschrift zum Unternehmen passen.
2. Simpel und einfach
Der erste Eindruck entscheidet. Gerade bei einer Bewerbung. Idealerweise sollte man beim Ansehen Ihres Portfolios sofort hineingesogen werden. Es gilt die alte Grundregel der Kommunikation: „KISS – Keep it simpel and stupid“.
Ein Portfolio soll nicht durch experimentelle Gestaltung überzeugen, sondern durch die präsentierten Arbeiten. Bekannten Inhalten kann man mit neuartiger Darstellung neues Leben verleihen. Sind jedoch, wie bei Ihren Arbeiten, die Inhalte neu, sind Betrachter schnell überfordert, wenn auch noch die Darstellung experimentell ist.
Auch wenn viele Designer gerne überraschen wollen: Komplexität in Design und rätselhafte Darstellungen, Überschriften oder Kollektionstitel, bei dem der Betrachter etwas „entdecken“ soll, sind leider kontraproduktiv.
Sie haben sich lange mit Ihrer Kollektion beschäftigt. Was Ihnen völlig klar ist, erschließt sich dem flüchtigen Betrachten noch längst nicht. Vielleicht wird Ihr Portfolio parallel zu einem Telefonat durchgesehen. Daher gilt es, so einfach wie möglich zu kommunizieren und keinen Raum für Interpretationen zu lassen.
3. Knapp und klar – Der Aufbau
Ein Portfolio mit wenigen überragenden Arbeiten und klarer Fokussierung wird einen besseren Eindruck hinterlassen, als ein Portfolio, das von allem etwas zeigt. Versuchen Sie also nicht jeweils Ihr gesamtes Projekt darzustellen, sondern reduzieren Sie es auf das Wesentliche und Beste.
In den Portfolioberatungen des European Fashion Award FASH hat sich folgender Aufbau bewährt:
1. Deckblatt auf dem Ihr Name deutlich zu lesen ist. Idealerweise mit Datum und der Firma bei der Sie sich bewerben (darauf achten, dass es bei jedem Versand aktualisiert wird!).
2. Bei Portfolios mit mehr als 15 Seiten: Inhaltsverzeichnis. Das muss nicht aussehen wie in einem Sachbuch, sondern kann mit den wichtigsten Bildern und Schlagworten einstimmen und Lust machen.
3. Ihre wichtigste Arbeit (zumeist Ihre Abschlussarbeit) wird auf ca. 6 Seiten präsentiert:
– Aufmacher: Mit einem Bild von der Kollektion Spannung erzeugen und zugleich eine Orientierung geben was den Betrachter erwartet
– Inspiration bzw. Moods
– Arbeitsweise und -prozess: Entwurfsskizzen, Fotos von Materialexperimenten, wie haben Sie sich Schnitte z.B. mit Drapagen erarbeitet, Sie an der Strickmaschine, etc.
– Kollektion: 2 – 3 Looks groß präsentieren, dann kleinere Formate mischen, z.B. links 4 kleine Fotos, rechts ein mittleres Foto. Es muss nicht die ganze Kollektion zu sehen sein.
– Links ein Foto Ihrer Kollektion, rechts die dazu passende technische Zeichnung, idealerweise Ihr anspruchsvollstes Teil.
4. Es folgen 2 – 3 Projekte auf je 2 bis 3 Seiten.
5. Zum Schluss können noch ca. 2 Projekte auf je 1 Seite gezeigt werden, wie einzelne Produktgruppen (z.B. Denim).
Durch die unterschiedliche Länge der Projekte gewinnt das Portfolio an Dynamik.
6. Teamarbeit/Impressum (siehe unten)
7. Kontakt: Portrait, Telefon, Mail, Adresse
Idealerweise umfasst Ihr Portfolio nicht mehr als 20 Seiten, eher weniger. Bei Absolventen mit vielen Praktika können es auch schon mal bis zu 30 Seiten werden.
Das mag Ihnen sehr wenig erscheinen. Der Trick dabei ist: Indem Sie nur Ihre besten Arbeiten zeigen, denkt man, alles andere wäre auch so gut. Und denken Sie an das Ziel des Portfolios: eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch. Wenn Sie dann noch mehr Inhalte präsentieren und damit überraschen können, umso überzeugender.
Statt zu viel auf eine Seite zu quetschen, empfiehlt es sich, die Projekte jeweils durch ein Trennblatt abzugrenzen, so weiß man schnell: jetzt kommt etwas Neues. Das sind dann zwar mehr Seiten, aber die Trenner sind schnell weitergeklickt und sorgen für Struktur und Klarheit.
4. Professionelle Grafik
Ein homogenes Layout ist unabdingbar beim Aufbau des Portfolios. So muss der Betrachter sich nicht in jede Seite neu hineindenken, sondern Sie geben ihm Orientierung.
Dazu arbeiten Grafiker mit einem Grundlayout (zumeist in Adobe In Design erstellt):
– Format. Bewährt hat sich eine Doppelseite auf DIN A4 quer. So lässt sich das Portfolio als PDF gut am Bildschirm ansehen, aber später auch ausdrucken.
Ein PDF ist in den meisten Unternehmen praktikabler als ein Online-Portfolio. Auch können Sie hier Hyperlinks zu Ihrer Webseite, Youtube-Filme, etc. einbauen. Das PDF sollte nicht größer als 5 MB sein. Achten Sie auf einen sinnvollen Dateinamen: Ihr-Name-Portfolio
– Satzspiegel: Bildbereiche und -größen, Textbereiche, Position und Anzahl der Spalten von Titel- und Unterseiten. So ist das Layout sauber und passgenau, es gibt keine von Seite zu Seite springenden Bilder oder Überschriften.
– Typografie: Schriften, Schriftgrößen (Überschriften, Leseschrift, Auszeichnungen). Hier entscheidet sich die Lesefreundlichkeit.
– Orientierung: Auf jeder Seite Ihr Name (klein), Projekttitel, Seitenzahl, so dass man immer sofort weiß: Wo bin ich? Leserichtung von links nach rechts und von oben nach unten. Zuerst werden Bilder angesehen, dann Überschriften, dann Bildunterschriften, erst dann der Text.
Ein flexibles Grundlayout mit guten Proportionen und einer guten Gewichtung von großen und kleinen Elementen zu erstellen ist anspruchsvoll. Schließlich soll nicht jede Seite identisch, aber das ganze Portfolio harmonisch sein. Auch soll das Layout Ihre eigene Designhandschrift unterstreichen. Beim Festlegen des Grundlayouts können Sie sich an Zeitschriften, Modemagazinen oder einem Kunstbuch orientieren. Wenn das Grundlayout steht, erleichtert es Ihnen sehr die Ausarbeitung.
5. Starke Fotos
Legen Sie Wert auf eine gute Qualität der Fotos. Aber: Sie bewerben sich als Modedesigner, nicht als Fotograf. Es geht also nicht darum der Vogue Konkurrenz zu machen. Ein einfaches aber gutes Werkstattfoto von einem starken Entwurf weckt allemal das Interesse.
Sehr überzeugend sind Entwürfe, die den Weg in die Welt gefunden haben: ob Präsentation, Ausstellung, Modeschau oder eine Medienveröffentlichung. Zeigen Sie davon Fotos! Ideal, wenn ein Entwurf bei dem Sie im Praktika mitgearbeitet haben, präsentiert wurde. Zeigen Sie das Bild vom Laufsteg, Social-Media, etc. Das ist jedes Mal eine Bestätigung Ihrer Arbeit. Es ist Usus, dass Sie bei einem Praktikum, Anstellung, etc. eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben müssen. Wenn die Entwürfe jedoch öffentlich gezeigt wurden, können Sie diese Bilder in der Regel in Ihrem Portfolio verwenden. Es ist völlig klar, dass Sie als Praktikant den Entwurf nicht allein verantwortet haben. Sie brauchen also keine Angst zu haben sich mit fremden Federn zu schmücken.
Wenn Sie Fotos öffentlich zeigen, z.B. auf Instagram oder Ihrer Webseite, benötigen Sie IMMER die Nutzungsrechte des Urhebers.
6. Präzise Texte
So wichtig Fotos in der Mode sind, schreiben Sie immer kurz worum es geht. So können Sie bestimmen wie das Bild gesehen wird, in welchem Kontext das Projekt steht, etc.
– Auf jeder Seite sollte eine Kategorie stehen wie: Research, Development, Sketch, Kollektion, Technische Zeichnung, Collage, Konzept, Making Of, etc.
– Schreiben Sie bei Laufstegbilder aus dem Praktikum wo sie präsentiert wurde: Raf Simons, Paris, Defilee Mens 16/17
– Konzepte sollten nur mit 2 bis 3 Sätzen umrissen werden, also maximal 300 Zeichen. Oft eigenen sich Stichworte besser wie: „Wiederaufbau 1945 – Couture – Schürzen.“
– Zitieren Sie aus Veröffentlichungen über Ihre Arbeit, wie dem Jurystatement des European Fashion Award FASH. Filme, Bücher oder Musicals werden oft mit verkürzten Zitaten beworben: „Fantastische Kostüme, Elle“. Das dürfen Sie auch, auch wenn es bei Ihnen etwas bescheidener klingen wird.
– Deutsch oder Englisch? Oftmals sind Portfolios komplett auf Englisch gehalten. Vielen gilt nur das als professionell. Man kann die Sprache aber auch nach der Stellenanzeige richten. Gerade wenn man schon im Ausland gearbeitet hat, kann ein Portfolio in Deutsch für ein deutschsprachiges Unternehmen auch sehr souverän wirken. Um das Portfolio übersichtlich zu halten, sollte es nicht zweisprachig sein. Die Sprachen sollten auch nicht gemischt werden.
7. Einblick in Ihre Arbeitsweise
Neben viel zu umfangreichen Portfolios ist der häufigste Fehler, dass sie aussehen wie das Lookbook eines Labels. Nicht selten sind das Vorgaben der Modeschulen.
Sie präsentieren sich jedoch nicht den Medien, sondern bewerben sich als Designer, der in einem Team arbeiten wird. Entscheidend ist daher nicht nur das Ergebnis zu zeigen, sondern auch Ihre Arbeitsweise. Hieran wird festgemacht, ob Sie in das Team passen. Oft kann man dies gliedern in Experimentieren – Variieren – Selektion – Realisation.
Wenn Sie eine Produktgruppe oder Techniken, wie z.B. Moodboard-Gestaltung, Illustration, technische Zeichnungen, Draping besonders gut beherrschen, stellen Sie diese Stärken im Portfolio prominent dar.
8. Es geht um Sie
Es geht um Sie! Also kommt Ihr Name auf den Titel und „Portfolio“ kleiner. Auch wenn Sie denken, es wäre unfair: Nennen Sie Kooperationspartner nicht bei den Projekten. Sie müssen auch nicht alles wie Grafik oder Fotos, etc. selber gemacht haben. Es geht darum, dass man Ihre Arbeit als Modedesigner bewerten kann. Aufgaben, die Sie als Modedesigner erfüllen müssen, wie z.B. technische Zeichnungen, sollten Sie aber nicht von Externen erstellen lassen. Gerne können Sie am Ende unter den Titel „Teamarbeit“ auf Kooperationen hinweisen: Projekt 1 – Mode: xyz, Fotos: abc, Grafik: 123
9. Projektauswahl
Es ist gar nicht so einfach, die Projekte für ein Portfolio und dann die jeweils richtigen Fotos auszuwählen oder zu beschaffen. Denn mit jeder Entscheidung reflektieren Sie Ihre eigene Arbeit. Weil man sich seiner Stärken und Schwächen bewusst werden muss, ist die Arbeit an einem Portfolio anspruchsvoll und zeitintensiv.
– Das Portfolio sollte dem eigenem Stil entsprechen und gestalterisch einen roten Faden aufweisen. Haben Sie Mut und sortieren Projekte aus, die sich nicht mehr mit Ihrer Designsprache decken, auch wenn diese zeitaufwändig oder arbeitsintensiv waren.
– Stellen Sie Ihre Stärken heraus und gleichen Sie Ihre Schwächen aus.
Unternehmen stellen zumeist Designer für spezielle Produktgruppen oder Sub-Marken ein: Sportswear, Strick, Denim – oft noch traditionell getrennt nach DOB und HAKA.
– Häufig werden einem bei der Portfolio-Gestaltung aber auch die eigenen Schwächen noch bewusster. Entfernen oder überarbeiten Sie diese, z.B. misslungene Illustrationen.
– Fügen Sie auch außeruniversitäre Projekte in Ihr Portfolio ein, wenn diese Ihrem Profil zuträglich sind.
– Alles was Sie unterscheidet wie Auszeichnungen, Praktika oder Veröffentlichungen sind ein Pluspunkt. Zeigen Sie im Portfolio Fotos davon. Sie können zu einer Kollektion auch schreiben: Veröffentlicht in: a, b, c
– Zeigen Sie im Portfolio keinen Lebenslauf oder Zeugnisse. Diese
werden als separates PDF abspeichert und mitgesendet. Bei großen Konzernen wird zunehmend kein Bild im Lebenslauf gewünscht. Sie können ein Foto von sich in das Portfolio integrieren, z.B. auf der Seite Kontakt.
10. Der Blick von außen
So, wie in Redaktionen ein Vier-Augen-Prinzip gilt und Kollektionen vor der Schau von einem Stylisten auf den Punkt gebracht werden, so empfiehlt sich auch bei Ihrem Portfolio eine zweite Person zu Rate zu ziehen, die objektiv auf Ihr Portfolio schaut und im Idealfall aus der Branche kommt.
Neben Hilfe bei der Auswahl sollte die Person auch auf Fehler und die Rechtschreibung achten.
Viel Glück!
Versenden Sie Ihr Portfolio mit einem zweiten PDF des Anschreibens und einem dritten PDF mit Lebenslauf und Zeugnissen per Email (nicht als Download). Die PDF sollten insgesamt nicht wesentlich größer als 5 MB sein.
Wenn Sie Ihre Bewerbung nicht die Personalabteilung senden, sondern direkt an einen Designer, können Sie in die Mail ein(!) Bild integrieren, das sofort neugierig macht.
Ist das Ziel erreicht und Sie werden zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, ist nach wie vor eine reale Mappe willkommen. Denn gerade bei Stoffen und Farben ist die Haptik wichtig.
Drucken Sie dazu Ihr Portfolio als Buch, Broschüre, einzelne Blätter/Karten in einer Mappe und ergänzen es mit Stoffproben, etc.
Wenn Sie auf Recruiting-Veranstaltungen wie zum Young Professionals´ Day der Textilwirtschaft oder zur Nachwuchsmesse „MG zieht an – Go textile!“ in Mönchengladbach gehen, können Sie eine Kurzform als Flyer oder Leporello zum weitergeben ausdrucken.
Und last but not least: Ihr Portfolio können Sie als PDF auch immer auch Ihrem Smartphone dabei haben.
Wir wünschen Ihren gutes Gelingen und viel Glück bei Ihrer Bewerbung!
Bericht vom Mentorentag 2016
www.sdbi.de/noch-nie-war-ich-so-blass/
Madeleine Madej ist Preisträgerin des European Fashion Award FASH 2006. Sie arbeitet als Art-Direktorin für Modemarken und Dozentin.
www.madeleinemadej.de