FASH 2014 / 11. Dezember 2013
Die Preisträger des European Fashion Award FASH 2014
Die Preisträger des European Fashion Award FASH 2014 stehen fest. Sie werden am Montag, den 13. Januar 2014, im Rahmen der Berlin Fashion Week ausgezeichnet. Nach einer Schau mit den sechs Siegerkollektionen gibt die Jury die Preise bekannt. Die Preisträger des European Fashion Award FASH 2014
Laura Bach, Kevin Perlinger, Carolin Sprenger
Hochschule Pforzheim – Fakultät für Gestaltung
Mai Duong
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Young Sun Ko
Hochschule für Künste Bremen
Danny Reinke
Fahmoda – Akademie für Mode und Design Hannover
Simon Rudolf Richter
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Anna Schröder, Kaur R. Hensel
Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle
Zwei Tage lang hat die Jury international erfahrener Experten aus Design, Industrie, Handel, Kommunikation und Medien nach festgelegten Kritieren die Preisträger der 104 Teilnehmer aus 27 Ländern ausgewählt:
Margareta van den Bosch, Creative Adviser, H & M – Hennes & Mauritz, Stockholm
Stephan Meyer, Creative Director, Harpers Bazaar, Berlin
Dr. Adelheid Rasche, Sammlung Modebild, Staatliche Museen zu Berlin
Joachim Schirrmacher, Creative Consultant, Berlin
Michael Sontag, Designer, Berlin
Robb Young, Fashion Journalist und Consultant, London
Zum Thema Rhythmus des European Fashion Award FASH 2014 illustrieren die Arbeiten Aspekte der Natur, Film, Musik oder Tanz, aber auch die Ruhelosigkeit und überfordernde Dynamik unserer heutigen Gesellschaft oder den aus dem Lot geratene Rhythmus der Mode: „Modetrends werden immer schneller zu Müll“, spitze es eine Teilnehmerin zu und schreibt weiter: „auch Menschen werden wie Konsumgüter behandelt. Ihre Arbeitskraft wird eingekauft, benutzt und verbraucht. Sobald ein Mensch nicht mehr funktioniert wird er als wertlos abgestempelt.“
30 Prozent aller Teilnehmer und vier der sechs Siegerkollektionen entwarten Mode für Frauen und Männer und geben so beiden Genres neue Impulse. Dabei geht es nicht um Androgynität: „Wollen Frauen sich wirklich als Männer verkleiden und umgekehrt?“, sondern um einen freieren Begriff von Identität. „Dazu gehört, dass sich Männer Modeelemente bei Frauen borgen und umgekehrt.“
Umgesetzt wurden die Konzepte mit engen und weiten Silhouetten, Slimfit und Oversized, Symmetrien und Asymmetrien. Erfreulich viele Studierende experimentierten mit Stoffen.
War in den Vorjahren die Wahl unter den vielen guten Arbeiten oft schwierig, erstaunte diesmal – trotz 20 Prozent mehr Teilnehmern – die wenigen herausragenden Arbeiten, ein sehr kleines Mittelfeld und der große Teil schwacher Arbeiten. Eine mögliche Folge des Bachelor/Master-Systems, welches den Studierenden neben den Pflichtkursen kaum Zeit lässt.
Der European Fashion Award FASH 2014 wird in einem der exklusivsten Fotostudios Europas, dem 600 Quadratmeter großen Studio 1 der Delight Rental Studios in der Backfabrik am Alexanderplatz in Berlin verliehen. Wesentlicher Teil des Preises sind neben dem Preisgeld, sowie bezahlten Praktika bei CLOSED in Hamburg und bei FREITAG in Zürich, Aufnahmen des renommierten Modefotografen Gregor Hohenberg. Sie werden in einem Katalog und auf www.sdbi.de präsentiert.