Shooting FASH 2013 / 10. Dezember 2012
Aufregend unprätentiös
Ein Fotoshooting ist immer spannend: wird alles wie erhofft? Da zudem erstmals die Preisträger des European Fashion Award FASH 2013 einander treffen vibriert die Luft.
Auch im 6-köpfigen Team herrscht Anspannung, denn um 6.22 Uhr kam von einem Model, welches gerade auf allen Plakatwänden zu sehen, ist die SMS: „Schüttelfrost“. Und gerade als wir auf dem Dach fotografieren wollen, fängt es an zu schneien.
Gut das Modefotograf Gregor Hohenberg, der direkt von einem 2-wöchigen Modeshooting für Elle aus den USA kam, immer die Ruhe selber ist. So wie auch Stylist Stephan Meyer. Er schlug vor, die aufregende Mode ganz unprätentiös zu fotografieren. Und zwar in einem Penthaus am Potsdamer Platz, direkt über dem Concept-Store von Andreas Murkudis. Hier soll einst der Chefredakteur des Berliner Tagesspiegel gewohnt haben. Seitdem vor wenigen Wochen das europäische Headquarter des finnischen Möbelproduzenten Artek einzog, ist es eine der begehrtesten Locations der Hauptstadt.
Den Umständen zum Trotz und entgegen dem Klischee wurde ruhig und konzentriert gearbeitet: aufgebaut, gebügelt, genäht, geschminkt, gestylt und ab 10.30 Uhr gepost und fotografiert. Das Ergebnis: Entwürfe die auf dem Bügel noch sehr ungewöhnlich aussahen, wirkten angezogen sehr selbstverständlich.
Am Nachmittag war dann auch ein wenig Zeit sich untereinander kennenzulernen sowie die Portfolio der anderen Siegerarbeiten zu studieren. Besonderer Gast war Frau Dr. Rasche, Mitglied der Jury und des SDBI-Beirats.
Doch die Spannung bleibt. Wie werden die Bilder am Ende wirken? Der Wiener Grafiker Christof Nardin arbeitet daran, damit am Ende wirklich alles gut wird.