Jakob Tillmann, Preisträger des Sonderpreises für Modefotografie beim European Fashion Award FASH, hat sich zu einem anerkannten Fotografen entwickelt. Seine Fähigkeit, ein perfektes Bild zu komponieren, zeigt sich nicht nur in seinen preisgekrönten Arbeiten, , sondern auch in seiner künstlerischen Entwicklung.
Tillmann, erschafft Porträts von Stars der Berliner Klassikszene sowie Mode- und Porträtfotografien. Seine Werke sind in der Sammlung der Staatlichen Museen zu Berlin und er veröffentlicht in Magazinen wie Vogue, AnOther und ZEIT Magazin. Nun ist seine Ausstellung „Adorning the Self“, die er gemeinsam mit dem Creative Director Joachim Schirrmacher entwickelt hat, bis zum 12. Mai im Museum Fotografiska Berlin im historischen Tacheles zu sehen.

Wie wird Schmuck heute getragen? Welche Geschichten erzählt er? Und wie prägt er unser Selbstbild? Die inspirierende Ausstellung „Adorning the Self“ lädt die Besucher:innen auf eine spannende Reise durch die Welt des Schmucks und dessen Einfluss auf unsere Identität ein. Jakob Tillmann zeigt in seinen Momentaufnahmen Schmuck nicht nur als Accessoire, sondern als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und Lebenswelt – von Tattoos über Uhren und Perlen bis hin zu Symbolen des Punks. Gezeigt werden intime Porträts von Menschen, die Schmuck nicht als starres Statussymbol tragen, sondern als eine sich ständig wandelnde Ausdrucksform tragen. Sie zeigen die Zufälligkeit der spontanen Situation und eine Vielfalt und Kreativität, die zu denken gibt und das eigene Verständnis von Schmuck neu definieren kann.

Dr. Adelheid Rasche, Direktorin des Germanischen Nationalmuseums, eröffnete die Ausstellung im Rahmen der internationalen Schmuckmesse INHORGENTA 2024 – für die sie ursprünglich konzipiert wurde – mit den Worten: „Schmuck ist seit jeher mit dem menschlichen Körper verbunden. Die Bilder von Jakob Tillmann zeigen, wie vielfältig und kreativ die Menschen heute ihren persönlichen Schmuck wählen: dezent, opulent, traditionell, geheimnisvoll oder raffiniert“.

Für Fotografiska Berlin wurde „Adorning the Self“ von Marina Paulenka, Leiterin der Ausstellungsabteilung, und Marie-Luise Mayer, Projektleiterin Berlin, adaptiert und in freundlicher Kooperation mit dem Fotografie Druck Partner Whitewall produziert.

In einem Artist Talk diskutierten Jakob Tillmann und Joachim Schirrmacher mit Marie-Luise Mayer über die Entstehung der Bilder und die Herausforderungen der Schmuckfotografie. Ihre Einblicke in den kreativen Prozess, die Entwicklung des Projekts und die kulturelle Bedeutung von Schmuck im weiteren Sinne hinterfragten traditionelle Sichtweisen und regten zu neuen Denkansätzen an. „Die Schmuckbranche ist aus meiner Sicht oft westlich und gutbürgerlich geprägt. „Adorning the Self“ versucht, diesen Fokus zu erweitern und eine größere kulturelle Vielfalt darzustellen“, sagte Joachim Schirrmacher.

Zudem wurden verschiedene Werkgruppen von Jakob Tillmann präsentiert. Neben Porträts von Stars der Berliner Klassikszene sowie Mode- und Portraitfotografien, die auch in der Sammlung der Staatlichen Museen zu Berlin vertreten sind, zeigte er auch zahlreiche Momentaufnahmen nach dem Motto „Die beste Kamera ist die, die man dabei hat“, die er als „Augenblicke“ auf seinem Social-Media-Kanal teilt.