FASH 2019 / 16. August 2019

Ecehan Altikardes

1. Preis
European Fashion Award – FASH 2019
Kategorie Studierende

Konzept „Gender-Punk“ steht im Fokus der phantasievollen Kollektionen von Ecehan Altikardes. Eine Mischung aus der geschlechtsneutralen Mode der Antike, rebellischen Elementen des Punks, der Neutralität des Tomboyism und männlichen Elementen wie einer Biker-Jacke. Facetten der Persönlichkeit werden visualisiert durch Kontraste wie Kunstleder und Chiffon, weiche Drapierungen und kantige Formen oder einer Gratwanderung zwischen Sportswear und Couture. Prints und auffällige Materialbearbeitungen sollen ein Gefühl von Spannung und Drama erzeugen.
Ecehan Altikardes wuchs in Deutschland mit einem türkisch-jugoslawischen Hintergrund auf. Diese sehr unterschiedlichen Kulturen waren eine Herausforderung sich zu öffnen, einen Standpunkt und Ausdruck zu finden und eine Motivation sich selbst in all seinen Facetten zu akzeptieren. Seine Kollektionen sollen kein leises Flüstern sein, sondern ein Schrei gegen alles Festgefahrene, ein Schrei für Individualität, Andersartigkeit und Androgynität sowie ein Ausdruck seiner selbst.

Kollektion


Jurybegründung Ecehan Altikardes Entwürfe zeichnen sich durch eine starke emotionale Kraft voller Phantasie und überbordender Kreativität aus. Er zeigt Mut zum Experiment, spielt mit Silhouetten, Materialien und Geschlechterbildern. All das verspricht ein großes Entwicklungspotenzial.

Ausbildung 7. Semester Bachelor, Hochschule Pforzheim, Fakultät für Gestaltung, Prof. Tamotsu Kondo

Preis 1.000 Euro Preisgeld, Mentorenprogramm, Medienarbeit, Sachpreise zur Schnitterstellung von Müller & Sohn.

Kontakt ecehan.altikardes@yahoo.com
Instagram: @e_a_arts

Download Web: www.FASH.Berlin/Ecehan_Altikardes_web.zip
Print: www.FASH.Berlin/Ecehan_Altikardes_print.zip

FASH 2019 / 14. August 2019

Elisa Paulina Herrmann

1. Preis
European Fashion Award – FASH 2019
Kategorie Master

Konzept Kern der Unisex-Kollektionen von Elisa Paulina Herrmann sind klassische Handwerkstechniken wie das Stricken, Häkeln und Sticken als auch Jacquard, Zöpfe, Rippen oder Kraus-Rechts als Gegenkonzept zur schnelllebigen Mode. Durch Initialen erzählt jedes Teil eine Geschichte.
Sie hinterfragt klassische Schönheit, die an Bedeutung verliert, während einst hässliches durch Neuinterpretation wieder als schön erscheint.
Alle Teile ihrer Kollektionen sind Unisex, da klassische Geschlechterbilder sich auflösen. „Jeder, der sie tragen will und sich in ihr wohlfühlt, sollte das bedingungslos tun.“ Die Kollektionen bestehen aus Einzelteilen, die untereinander beliebig kombinierbar sind. Alles funktioniert mit allem. Denn ihre Mode soll unbedingt tragbar sein.

Kollektion


Jurybegründung Elisa Paulina Herrmanns Mode basiert auf klaren Konzepten, die sie sehr modern und spielfreudig in hochwertiger Verarbeitung umsetzt. Ihr Medium Garn hat sie in allen Bereichen unter Kontrolle; sie kombiniert und variiert diverse Techniken gekonnt.
Mit Witz bricht sie einstige Regeln und erreicht eine Leichtigkeit, die nicht mehr Eleganz und Status, sondern eine sehr zeitgemäße Diversität und Lässigkeit zeigt. Bei allem Experiment, sind ihre Entwürfe auf sehr hohem Niveau immer alltagstauglich. Eine außerordentlich reife und eigenständige Arbeit!

Ausbildung Master: Accademia di Costume e Moda, Rom, „Creative Knitwear Design“
Prof. Sonia Veroni
Bachelor: Hochschule Pforzheim, Professor Sibylle Klose

Preis 2.000 Euro Preisgeld, Mentorenprogramm, Medienarbeit, Sachpreise zur Schnitterstellung von Müller & Sohn.

Kontakt elipah@web.de
Instagram: @elipah

Download Web: www.FASH.Berlin/Elisa_Paulina_Herrmann_web.zip
Print: www.FASH.Berlin/Elisa_Paulina_Herrmann_print.zip

FASH 2014 Rhythm / 11. Januar 2014

Anna Laura Bach


2. Preis
European Fashion Award – FASH 2014
Kategorie Studierende

Team Anna Laura Bach (Mode)
Kevin Perlinger (Visuelle Kommunikation)
Carolin Sprenger (Mode)

Inbetween

„Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“ Simone de Beauvoir gibt das Thema der Sportswear-Kollektion „Inbetween“ vor: die Abgrenzung und Anpassung des Individuums innerhalb einer Gruppe. Die interdisziplinäre Arbeit untersucht damit Gesetzmäßigkeiten der Mode.
Das Konzept der fiktiven Marke basiert auf einer ausführlichen Marktanalyse. Der urbane Stil ist androgyn, klar und funktionell. Die Kleider sind Unisex, da es nicht auf das Geschlecht, sondern auf die Persönlichkeit ankommt. Kombinationen schaffen für Frauen und Männer individuelle Looks. Die Schulter passt sich dem Träger optimal an, Hosen sind durch eine integrierte Gürteltechnik verstellbar. Die Farben Schwarz und Weiß bilden die Basis und stehen für Gruppenzugehörigkeit, intensive Farben dagegen für Individualität.


 


Jurybegründung Die androgyne Sportswear-Kollektion „Inbetween“ überzeugt mit Funktion, einer klaren Formensprache und gut gewählten Materialien wie Leinen, Leder und Strick. Das Konzept mit den drei Linien „Urban“, „Business“ und „Uncaged“, über Accessoires wie Taschen und Brillen bis zur angedachten fairen Produktion und einem Shop ist ausgereift. Auch die Dokumentation profitiert sehr von der interdisziplinären Arbeit von Mode und Visueller Kommunikation. Die Arbeit untersucht zugleich die Dynamik innerhalb des Teams: Neugierig, zielstrebig und voller Energie. — Mitglied der Jury Michael Sontag, Designer, Berlin

Ausbildung 7. Semester Hochschule Pforzheim – Fakultät für Gestaltung
Prof. Johann Stockhammer

Preis Fotoaufnahmen durch Gregor Hohenberg, Katalog, Modenschau, Medienarbeit
1.000 Euro Preisgeld
Sechsmonatiges dotiertes Praktikum bei FREITAG in Zürich

Kontakt baclau@hs-pforzheim.de

Download www.sdbi.de/download/bach-perlinger-sprenger.zip

FASH 2014 Rhythm / 11. Januar 2014

Kevin Perlinger


2. Preis
European Fashion Award – FASH 2014
Kategorie Studierende

Team Anna Laura Bach (Mode)
Kevin Perlinger (Visuelle Kommunikation)
Carolin Sprenger (Mode)

Inbetween

„Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“ Simone de Beauvoir gibt das Thema der Sportswear-Kollektion „Inbetween“ vor: die Abgrenzung und Anpassung des Individuums innerhalb einer Gruppe. Die interdisziplinäre Arbeit untersucht damit Gesetzmäßigkeiten der Mode.
Das Konzept der fiktiven Marke basiert auf einer ausführlichen Marktanalyse. Der urbane Stil ist androgyn, klar und funktionell. Die Kleider sind Unisex, da es nicht auf das Geschlecht, sondern auf die Persönlichkeit ankommt. Kombinationen schaffen für Frauen und Männer individuelle Looks. Die Schulter passt sich dem Träger optimal an, Hosen sind durch eine integrierte Gürteltechnik verstellbar. Die Farben Schwarz und Weiß bilden die Basis und stehen für Gruppenzugehörigkeit, intensive Farben dagegen für Individualität.


 


Jurybegründung Die androgyne Sportswear-Kollektion „Inbetween“ überzeugt mit Funktion, einer klaren Formensprache und gut gewählten Materialien wie Leinen, Leder und Strick. Das Konzept mit den drei Linien „Urban“, „Business“ und „Uncaged“, über Accessoires wie Taschen und Brillen bis zur angedachten fairen Produktion und einem Shop ist ausgereift. Auch die Dokumentation profitiert sehr von der interdisziplinären Arbeit von Mode und Visueller Kommunikation. Die Arbeit untersucht zugleich die Dynamik innerhalb des Teams: Neugierig, zielstrebig und voller Energie. — Mitglied der Jury Michael Sontag, Designer, Berlin

Ausbildung 7. Semester Hochschule Pforzheim – Fakultät für Gestaltung
Prof. Johann Stockhammer

Preis Fotoaufnahmen durch Gregor Hohenberg, Katalog, Modenschau, Medienarbeit
1.000 Euro Preisgeld
Sechsmonatiges dotiertes Praktikum bei FREITAG in Zürich

Kontakt mail@kevinperlinger.com
www.kevinperlinger.com

Download www.sdbi.de/download/bach-perlinger-sprenger.zip

FASH 2014 Rhythm / 11. Januar 2014

Carolin Sprenger


2. Preis
European Fashion Award – FASH 2014
Kategorie Studierende

Team Anna Laura Bach (Mode)
Kevin Perlinger (Visuelle Kommunikation)
Carolin Sprenger (Mode)

Inbetween

„Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“ Simone de Beauvoir gibt das Thema der Sportswear-Kollektion „Inbetween“ vor: die Abgrenzung und Anpassung des Individuums innerhalb einer Gruppe. Die interdisziplinäre Arbeit untersucht damit Gesetzmäßigkeiten der Mode.
Das Konzept der fiktiven Marke basiert auf einer ausführlichen Marktanalyse. Der urbane Stil ist androgyn, klar und funktionell. Die Kleider sind Unisex, da es nicht auf das Geschlecht, sondern auf die Persönlichkeit ankommt. Kombinationen schaffen für Frauen und Männer individuelle Looks. Die Schulter passt sich dem Träger optimal an, Hosen sind durch eine integrierte Gürteltechnik verstellbar. Die Farben Schwarz und Weiß bilden die Basis und stehen für Gruppenzugehörigkeit, intensive Farben dagegen für Individualität.


 


Jurybegründung Die androgyne Sportswear-Kollektion „Inbetween“ überzeugt mit Funktion, einer klaren Formensprache und gut gewählten Materialien wie Leinen, Leder und Strick. Das Konzept mit den drei Linien „Urban“, „Business“ und „Uncaged“, über Accessoires wie Taschen und Brillen bis zur angedachten fairen Produktion und einem Shop ist ausgereift. Auch die Dokumentation profitiert sehr von der interdisziplinären Arbeit von Mode und Visueller Kommunikation. Die Arbeit untersucht zugleich die Dynamik innerhalb des Teams: Neugierig, zielstrebig und voller Energie. — Mitglied der Jury Michael Sontag, Designer, Berlin

Ausbildung 7. Semester Hochschule Pforzheim – Fakultät für Gestaltung
Prof. Johann Stockhammer

Preis Fotoaufnahmen durch Gregor Hohenberg, Katalog, Modenschau, Medienarbeit
1.000 Euro Preisgeld
Sechsmonatiges dotiertes Praktikum bei FREITAG in Zürich

Kontakt sprcar@hs-pforzheim.de

Download www.sdbi.de/download/bach-perlinger-sprenger.zip

FASH 2013 SEXes / 19. Januar 2013

Tim Labenda


2. Preis
European Fashion Award FASH 2013

Grenzgänger

Die Kollektion „Grenzgänger“ basiert auf der Beobachtung 18 bis 28-jähriger Männer, die sich selbst als heterosexuell bezeichnen und doch fasziniert bis offen sind für homosexuelle „Ausrutscher“, dem Reiz des „Verbotenen“ und die pure Lust. Sie sind die Grenzgänger. So wie lange vor ihnen Oscar Wilde, Egon Schiele oder Alfred Kinsey. Doch ihre enthemmte Lebensweise ist auch mit Un­sicherheit und Gefühlschaos verbunden. Diese Momente illustiert die elegant-herbe Kollektion mit 25 modern interpretierten Klassikern der Männermode aus luxuriösen Materialien wie Wolle, Mohair, Kaschmir oder Leder. Sexuell aufgeladen durch sichtbare, derbe Metallreißverschlüße und ergänzt mit Schmuck aus Stahl von Arne Soltau. So macht der Grenzgänger Frauen und Männer gleichermaßen verrückt.


Jurybegründung Tim Labenda präsentiert eine sehr reife Männerkollektion. Mit seinem Gespür für den Zeitgeist kann er Sehnsüchte und Stimmungslagen aufnehmen, analysieren und in einer überzeugenden Kollektion verdichten. So zeigt er, wie sich die kommerzielle Männermode weiterentwickeln kann. Die Industrie vertraut zumeist auf klassischen Silhouetten in modischen Farben. Tim Labenda setzt hingegen auf neue Schnitte in einer sehr schönen maskulinen Farbpalette. Ergänzt mit schönen Drapierungen, Kontrasten und Strick. Alles in besten Materialien und hervorragender Verarbeitung. Entstanden ist eine Kollektion mit so vielen Facetten, dass sie auf verschiedenste Arte und Weise getragen werden kann. Zudem schafft er eine gute Balance zwischen Neuem und Vertrauten; beides ist entscheidend für den Erfolg am Markt.
Tim Labenda beherrscht sein Handwerk: Schnitte, Farben, Materialien und, was heute entscheidend ist, die Kommunikation. Intern mit starken und stimmigen Moodboards und Lookbooks, extern mit Fotografie und Video. Gerade hier zeigt Labenda, dass er ein Team zu seinem Ziel führen kann.
Ein begabter und zielstrebiger Designer mit einem globalen Blick, der die Kraft hat eine Marke zu prägen. — Mitglied der Jury: Margareta van den Bosch, Creative Adviser, Hennes & Mauritz, Stockholm

Ausbildung Bachelor
Hochschule Pforzheim
Prof. Johann Stockhammer

Kontakt info@timlabenda.com
www.timlabenda.com

 Medien  A Shaded View on Fashion: 3.2.2013: „European Fashion Award 2013 at ISPO – and the Winners are…“

 

FASH 2012 Active – Performance Sportswear / 29. Januar 2012

Kristina Mora


1. Preis
European Fashion Award FASH 2012

We are

Powersport und Entspannung stehen beim Yoga im harmonischen Einklang. Die Dynamik und Ruhe wird in der 15-teiligen Frauenkollektion „We are“ funktional und ästhetisch umgesetzt. Die Arbeit ist inspiriert von Muskelsträngen sowie den farbenfrohen, fließenden Saris indischer Frauen. Die Anforderungen sind hoch: Frauen wollen sich beim Yoga frei fühlen und zugleich Halt finden, dabei aber nicht den Körper betonen. Bänder, die wie Energien um den Körper fließen, geben Halt, beugen Überdehnungen vor und stützen auch den Busen unter dem leicht fallenden Stoff des Tops. Realisiert wurde die Kollektion mit atmungsaktiven und temperaturregulierenden Stoffen. Die wenigen Nähte wurden überwiegend mit Ultraschall geschweißt. Das haptische und ästhetische Wohlgefühl ermöglicht eine bessere Konzentration auf sich selbst als auch auf die Übungen. Der Alltag zieht wie eine Wolke vorbei.


Jurybegründung Kristina Mora und Alexander Brenk haben die Jury überrascht. Sie hat dem umsatzstarken, weitgehend uninspirierten und tradierten Markt von Yoga-Kleidung neue Perspektiven aufgezeigt. Ihre moderne Formensprache trifft den Zeitgeist, berücksichtigt die Wünsche von Frauen nach stilvoller Kleidung die nicht zu sexy ist, als auch funktionale und gesundheitliche Aspekte. Trotz vieler sinnvoller Details ist eine Kollektion mit klarer Aussage entstanden. Kristina Mora ist etwas gelungen, was in gesättigten Märkten auch für die besten Designer außerordentlich schwierig zu realisieren ist: ein relevantes Produkt, dass eine Berechtigung auf dem Markt hat und zudem Impulse für verwandte Sportarten wie Stretching oder Pilates bietet. Die Jury begeistert neben dem strategisch klug gewählten Thema, die durchgängig hohe Qualität von Analyse, Konzeption, Entwurf und Realisierung sowie die schriftliche und grafische Dokumentation. Kristina Mora zeigte hohes Engagement beim Erarbeiten der Anforderungen an die Stoffe, dem Einsatz innovativer Verarbeitungstechniken und dem Gewinnen von Webern und Hersteller um ihre Kollektion auf einem professionellen Niveau umzusetzen. In einer interdisziplinären Kooperation mit ihrem Kommilitonen Alexander Brenk entstand zudem ein Corporate Design, welches die Identifikation mit der Sportart stärkt, aber nicht aufdringlich ist. All dies ist um so mehr zu loben, als es eine Arbeit im 6. Semester und keine Abschlussarbeit ist. Die Jury vergibt daher einstimmig und mit großem Abstand den 1. Preis des European Fashion Award FASH 2012 an Kristina Mora und Alexander Brenk.
Mitglied der Jury Joachim Schirrmacher, Creative Consultant, Berlin

Ausbildung 6. Semester
Hochschule für Gestaltung Pforzheim
Prof. Johann Stockhammer

Kontakt KristinaMora@web.de

FASH 2012 Active – Performance Sportswear / 29. Januar 2012

Alexander Brenk


1. Preis
European Fashion Award FASH 2012

We are

Powersport und Entspannung stehen beim Yoga im harmonischen Einklang. Die Dynamik und Ruhe wird in der 15-teiligen Frauenkollektion „We are“ funktional und ästhetisch umgesetzt. Die Arbeit ist inspiriert von Muskelsträngen sowie den farbenfrohen, fließenden Saris indischer Frauen. Die Anforderungen sind hoch: Frauen wollen sich beim Yoga frei fühlen und zugleich Halt finden, dabei aber nicht den Körper betonen. Bänder, die wie Energien um den Körper fließen, geben Halt, beugen Überdehnungen vor und stützen auch den Busen unter dem leicht fallenden Stoff des Tops. Realisiert wurde die Kollektion mit atmungsaktiven und temperaturregulierenden Stoffen. Die wenigen Nähte wurden überwiegend mit Ultraschall geschweißt. Das haptische und ästhetische Wohlgefühl ermöglicht eine bessere Konzentration auf sich selbst als auch auf die Übungen.  Der Alltag zieht wie eine Wolke vorbei.


Jurybegründung Alexander Brenk und Kristina Mora haben die Jury überrascht. Sie hat dem umsatzstarken, weitgehend uninspirierten und tradierten Markt von Yoga-Kleidung neue Perspektiven aufgezeigt. Ihre moderne Formensprache trifft den Zeitgeist, berücksichtigt die Wünsche von Frauen nach stilvoller Kleidung die nicht zu sexy ist, als auch funktionale und gesundheitliche Aspekte. Trotz vieler sinnvoller Details ist eine Kollektion mit klarer Aussage entstanden. Kristina Mora ist etwas gelungen, was in gesättigten Märkten auch für die besten Designer außerordentlich schwierig zu realisieren ist: ein relevantes Produkt, dass eine Berechtigung auf dem Markt hat und zudem Impulse für verwandte Sportarten wie Stretching oder Pilates bietet. Die Jury begeistert neben dem strategisch klug gewählten Thema, die durchgängig hohe Qualität von Analyse, Konzeption, Entwurf und Realisierung sowie die schriftliche und grafische Dokumentation. Kristina Mora zeigte hohes Engagement beim Erarbeiten der Anforderungen an die Stoffe, dem Einsatz innovativer Verarbeitungstechniken und dem Gewinnen von Webern und Hersteller um ihre Kollektion auf einem professionellen Niveau umzusetzen. In einer interdisziplinären Kooperation mit ihrem Kommilitonen Alexander Brenk entstand zudem ein Corporate Design, welches die Identifikation mit der Sportart stärkt, aber nicht aufdringlich ist. All dies ist um so mehr zu loben, als es eine Arbeit im 6. Semester und keine Abschlussarbeit ist. Die Jury vergibt daher einstimmig und mit großem Abstand den 1. Preis des European Fashion Award FASH 2012 an Kristina Mora und Alexander Brenk. Mitglied der Jury Joachim Schirrmacher, Creative Consultant, Berlin

Ausbildung 6. Semester
Hochschule für Gestaltung Pforzheim
Prof. Johann Stockhammer

Kontakt alexanderbrenk@gmx.de

FASH 2011 Attention please!? / 6. Februar 2011

Annika Tutsch


1. Preis Abschlussarbeiten
European Fashion Award FASH 2011

Geschmacksverstärker

Wie funktioniert Wahrnehmung? Was erregt unsere Aufmerksamkeit? Durch die Digitalisierung nimmt die direkte Erfahrung ab. Die Wirklichkeitskonstruktion der Medien schiebt sich zwischen den Menschen und die Realität bzw. Virtualität. Dieses Phänomen sowie die mediale Überflutung unserer Zeit wird in der hoch codierten Kollektion „Geschmacksverstärker“ hinterfragt: extremen Überzeichnungen stehen feine, subtile Andeutungen gegenüber. Inspiriert von dem Künstler Erwin Wurm werden Strategien wie Irritation, Verzerrungen, Übersteigerung oder Fehler eingesetzt. Ein Rock ist zu hoch und zu steif, der Strick panzerartig hart, weicher Jersey zeigt harte Kanten. Es kommt zu einer Verschiebung im Gesamtbild. Wahrnehmung ist eine Frage der Aufmerksamkeit.


Jurybegründung Annika Tutsch interpretiert den Begriff „Geschmacksverstärker“ in einem völlig fremden Kontext neu und findet so einen differenzierten Zugang zum Wettbewerbsthema „Attention please?!“. Mit einer klaren Argumentation, feinen Entwürfen und einer konzentrierten Kollektion wird der hohe Anspruch eingelöst. Zugleich wird der Betrachter gefordert. Er soll auf die Details achten, soll unterscheiden, greifen, spüren lernen und das auf sympathische leichte Art. Die gut verständliche Arbeit ist auf den Punkt gebracht. Sie überzeugt in der Präsentation, Farb- und Materialauswahl, Verarbeitung und der Liebe zum Detail. Insbesondere das wie selbstverständlich entstehende Spannungsfeld zwischen den „Geschmacksverstärkern“ und dem sinnlich-minimalistischen Gesamteindruck überzeugt.
Mitglied der Jury Dorothee Schumacher, Inhaberin und Designerin Schumacher, Mannheim

Ausbildung Bachelor
Hochschule für Gestaltung Pforzheim
Prof. Sibylle Klose

Kontakt annika.tutsch@gmail.com