FASH 2019 / 14. August 2019

Elisa Paulina Herrmann

1. Preis
European Fashion Award – FASH 2019
Kategorie Master

Konzept Kern der Unisex-Kollektionen von Elisa Paulina Herrmann sind klassische Handwerkstechniken wie das Stricken, Häkeln und Sticken als auch Jacquard, Zöpfe, Rippen oder Kraus-Rechts als Gegenkonzept zur schnelllebigen Mode. Durch Initialen erzählt jedes Teil eine Geschichte.
Sie hinterfragt klassische Schönheit, die an Bedeutung verliert, während einst hässliches durch Neuinterpretation wieder als schön erscheint.
Alle Teile ihrer Kollektionen sind Unisex, da klassische Geschlechterbilder sich auflösen. „Jeder, der sie tragen will und sich in ihr wohlfühlt, sollte das bedingungslos tun.“ Die Kollektionen bestehen aus Einzelteilen, die untereinander beliebig kombinierbar sind. Alles funktioniert mit allem. Denn ihre Mode soll unbedingt tragbar sein.

Kollektion


Jurybegründung Elisa Paulina Herrmanns Mode basiert auf klaren Konzepten, die sie sehr modern und spielfreudig in hochwertiger Verarbeitung umsetzt. Ihr Medium Garn hat sie in allen Bereichen unter Kontrolle; sie kombiniert und variiert diverse Techniken gekonnt.
Mit Witz bricht sie einstige Regeln und erreicht eine Leichtigkeit, die nicht mehr Eleganz und Status, sondern eine sehr zeitgemäße Diversität und Lässigkeit zeigt. Bei allem Experiment, sind ihre Entwürfe auf sehr hohem Niveau immer alltagstauglich. Eine außerordentlich reife und eigenständige Arbeit!

Ausbildung Master: Accademia di Costume e Moda, Rom, „Creative Knitwear Design“
Prof. Sonia Veroni
Bachelor: Hochschule Pforzheim, Professor Sibylle Klose

Preis 2.000 Euro Preisgeld, Mentorenprogramm, Medienarbeit, Sachpreise zur Schnitterstellung von Müller & Sohn.

Kontakt elipah@web.de
Instagram: @elipah

Download Web: www.FASH.Berlin/Elisa_Paulina_Herrmann_web.zip
Print: www.FASH.Berlin/Elisa_Paulina_Herrmann_print.zip

FASH 2017 Get Real / 24. Juni 2017

Livia Honus


3. Preis
European Fashion Award – FASH 2017
Kategorie Abschlussarbeiten

Face to Face

Die Frauen- und Männerkollektion „Face to Face“ illustriert farbenfroh und mit viel Humor Facetten der Selbstdarstellung. Seit der Antike wird dabei idealisiert. Als Selfie wurde diese zum globalen Massenphänomen zwischen Authentizität und Inszenierung und Idealisierung. Im permanenten Fluss der Bilder mit ihrem Narzissmus, Exhibitionismus und Bizarrem werden Gesichter jedoch zu Masken, die Mimik zu Codes. Die Kollektion aus Denim, Samt, Jersey und Mesh möchte dazu anregen, dem Gegenüber wieder aufmerksam zu begegnen und ins Gesicht zu blicken. Sie arbeitet dazu mit Überzeichnungen: Riesige Augen und Emojis, die aus Porträts der Designerin entwickelt wurden, bilden auffällige Prints und Applikation. Ein Muster ist inspiriert von Andy Warhols Camouflage-Selbstporträt. Die figurbetonten Silhouetten sind inspiriert durch die Ästhetik von Computerspiel-Avataren. So entsteht ein starker, selbstbewusster Charakter. Damit man sein wahres Gesicht zeigen kann.


 Preisverleihung


Jurybegründung Livia Honus verbindet eine gute Beobachtung der Gesellschaft und eine
originelle Idee zu einer stimmigen Kollektion, in der sich Streetart und Mode in überzeugender Art verbinden. Sie hat das Thema klug fokussiert und ist nicht der Gefahr einer albernen Überzeichnung erlegen. Die junge Kollektion trifft den Zeitgeist und ist modern; jedes Teil kann auch einzeln getragen werden. Die Arbeit überzeugt in Theorie, der Dokumentation, der Farbwahl, den guten Passformen und der sehr hochwertigen handwerklichen Ausführung.
Mitglied der Jury Claudia Braun, Leiterin Color & Trim, Mercedes-Benz

Ausbildung Bachelor – AMD Akademie Mode & Design, Prof. Tamotsu Kondo

Preis 1.000 Euro Preisgeld, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Fotoaufnahmen von Franco P Tettamanti, Präsentation der Arbeiten auf über 200 Displays von WallDecaux in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München mit über 24 Millionen Kontakten.

Kontakt contact@liviahonus.de / www.liviahonus.de

Download Web: www.sdbi.de/download/livia-honus-web.zip
Print: www.sdbi.de/download/livia-honus-print.zip

FASH 2016 Change / 26. Juni 2016

Agne Alaburdaite


2. Preis
European Fashion Award – FASH 2016
Kategorie Abschlussarbeiten

Division by Zero

„Division by Zero“ (Geteilt durch Null) ist eine experimentelle Unisex-Kollektion, die das Prinzip des Paradoxen visualisiert. Also eine Aussage, die sich scheinbar widerspricht und doch wahr sein könnte. So ist eine Zahl, die durch Null geteilt wird ein mathematisches Paradoxon, so wie man auch einen Apfel nicht mit null Menschen teilen kann.
Silhouetten, Materialien und Details basieren auf dem digitalen Ja und Nein, 1 und 0. Kern der Kollektion sind Rechtecke, die durch Einschnitte elastisch sind und am Körper zu komplexen Strukturen und Silhouetten werden. Zudem entsteht kein Abfall. Weiß, Schwarz und Rot verstärken die grafische Ästhetik. Wichtig ist die Idee der Relativität. Das gleiche Kleidungsstück wirkt an einer Frau anders als an einem Mann. Nach dem Konzept wurden auch ein digitales Muster sowie Modeschmuck, Schuhe und ein Rucksack, dessen Größe variiert werden kann, entworfen.


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Jurybegründung Agnė Alaburdaitė hat mit ihrer experimentellen Arbeit eine hervorragende Kollektion geschaffen: ungesehen, also originell, stringent, visuell interessant und überzeugend.
Die Basis sind Rechtecke, die durch Einschnitte elastisch sind und so am Körper komplexe Strukturen bilden. Eine starke Idee, die gut entwickelt wurde. Mit viel Können schuf sie innovative und starke Silhouetten, die vielfältig und komplett unterschiedlich sind. Bei Bewegungen ergeben sich raffinierte Licht- und Schatteneffekte der gut realisierten Prototypen. Die Grundfarben sind klug gewählt und ergeben einen spannenden Kontrast. Das aktuelle Unisex Thema funktioniert sehr gut. Eine durchdachte und stimmige Kollektion bis hin zu Schuhen, Modeschmuck und Taschen. Auch Illustrationen und Dokumentation überzeugen.
Zudem wird eine vielversprechende Vision aufgezeigt. Die flachen Rechtecke, die zu komplexen 3D-Formen werden, vermeiden nicht nur Abfall. Sie sind aufgrund ihrer flachen Konstruktion sehr interessant für eine vollautomatische Produktion der Industrie 4.0. Ein Experiment, das viel Potential bietet für die Zukunft der Mode.
Mitglied der Jury Franco P Tettamanti, Mode- und Portraitfotograf, Paris

Ausbildung Bachelor – Vilnius Academy of Arts; Royal Academy of Art, The Hague,
Jolanta Talaikyt, Natasja Martens

Preis Fotoaufnahmen durch Franco P. Tettamanti, Katalog, Ausstellung, Medienarbeit, Mentorenprogramm, Mentor: Helge-Christian Schmidt, Senior Design Manager, Hugo Boss Woman
1.500 Euro Preisgeld

Kontakt agnesagnesoh@gmail.com / www.agnealaburdaite.com

Download Web: www.sdbi.de/download/agne-alaburdaite-web.zip
Print: www.sdbi.de/download/agne-alaburdaite-print.zip

FASH 2014 Rhythm / 11. Januar 2014

Anna Laura Bach


2. Preis
European Fashion Award – FASH 2014
Kategorie Studierende

Team Anna Laura Bach (Mode)
Kevin Perlinger (Visuelle Kommunikation)
Carolin Sprenger (Mode)

Inbetween

„Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“ Simone de Beauvoir gibt das Thema der Sportswear-Kollektion „Inbetween“ vor: die Abgrenzung und Anpassung des Individuums innerhalb einer Gruppe. Die interdisziplinäre Arbeit untersucht damit Gesetzmäßigkeiten der Mode.
Das Konzept der fiktiven Marke basiert auf einer ausführlichen Marktanalyse. Der urbane Stil ist androgyn, klar und funktionell. Die Kleider sind Unisex, da es nicht auf das Geschlecht, sondern auf die Persönlichkeit ankommt. Kombinationen schaffen für Frauen und Männer individuelle Looks. Die Schulter passt sich dem Träger optimal an, Hosen sind durch eine integrierte Gürteltechnik verstellbar. Die Farben Schwarz und Weiß bilden die Basis und stehen für Gruppenzugehörigkeit, intensive Farben dagegen für Individualität.


 


Jurybegründung Die androgyne Sportswear-Kollektion „Inbetween“ überzeugt mit Funktion, einer klaren Formensprache und gut gewählten Materialien wie Leinen, Leder und Strick. Das Konzept mit den drei Linien „Urban“, „Business“ und „Uncaged“, über Accessoires wie Taschen und Brillen bis zur angedachten fairen Produktion und einem Shop ist ausgereift. Auch die Dokumentation profitiert sehr von der interdisziplinären Arbeit von Mode und Visueller Kommunikation. Die Arbeit untersucht zugleich die Dynamik innerhalb des Teams: Neugierig, zielstrebig und voller Energie. — Mitglied der Jury Michael Sontag, Designer, Berlin

Ausbildung 7. Semester Hochschule Pforzheim – Fakultät für Gestaltung
Prof. Johann Stockhammer

Preis Fotoaufnahmen durch Gregor Hohenberg, Katalog, Modenschau, Medienarbeit
1.000 Euro Preisgeld
Sechsmonatiges dotiertes Praktikum bei FREITAG in Zürich

Kontakt baclau@hs-pforzheim.de

Download www.sdbi.de/download/bach-perlinger-sprenger.zip

FASH 2014 Rhythm / 11. Januar 2014

Kevin Perlinger


2. Preis
European Fashion Award – FASH 2014
Kategorie Studierende

Team Anna Laura Bach (Mode)
Kevin Perlinger (Visuelle Kommunikation)
Carolin Sprenger (Mode)

Inbetween

„Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“ Simone de Beauvoir gibt das Thema der Sportswear-Kollektion „Inbetween“ vor: die Abgrenzung und Anpassung des Individuums innerhalb einer Gruppe. Die interdisziplinäre Arbeit untersucht damit Gesetzmäßigkeiten der Mode.
Das Konzept der fiktiven Marke basiert auf einer ausführlichen Marktanalyse. Der urbane Stil ist androgyn, klar und funktionell. Die Kleider sind Unisex, da es nicht auf das Geschlecht, sondern auf die Persönlichkeit ankommt. Kombinationen schaffen für Frauen und Männer individuelle Looks. Die Schulter passt sich dem Träger optimal an, Hosen sind durch eine integrierte Gürteltechnik verstellbar. Die Farben Schwarz und Weiß bilden die Basis und stehen für Gruppenzugehörigkeit, intensive Farben dagegen für Individualität.


 


Jurybegründung Die androgyne Sportswear-Kollektion „Inbetween“ überzeugt mit Funktion, einer klaren Formensprache und gut gewählten Materialien wie Leinen, Leder und Strick. Das Konzept mit den drei Linien „Urban“, „Business“ und „Uncaged“, über Accessoires wie Taschen und Brillen bis zur angedachten fairen Produktion und einem Shop ist ausgereift. Auch die Dokumentation profitiert sehr von der interdisziplinären Arbeit von Mode und Visueller Kommunikation. Die Arbeit untersucht zugleich die Dynamik innerhalb des Teams: Neugierig, zielstrebig und voller Energie. — Mitglied der Jury Michael Sontag, Designer, Berlin

Ausbildung 7. Semester Hochschule Pforzheim – Fakultät für Gestaltung
Prof. Johann Stockhammer

Preis Fotoaufnahmen durch Gregor Hohenberg, Katalog, Modenschau, Medienarbeit
1.000 Euro Preisgeld
Sechsmonatiges dotiertes Praktikum bei FREITAG in Zürich

Kontakt mail@kevinperlinger.com
www.kevinperlinger.com

Download www.sdbi.de/download/bach-perlinger-sprenger.zip

FASH 2014 Rhythm / 11. Januar 2014

Carolin Sprenger


2. Preis
European Fashion Award – FASH 2014
Kategorie Studierende

Team Anna Laura Bach (Mode)
Kevin Perlinger (Visuelle Kommunikation)
Carolin Sprenger (Mode)

Inbetween

„Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein.“ Simone de Beauvoir gibt das Thema der Sportswear-Kollektion „Inbetween“ vor: die Abgrenzung und Anpassung des Individuums innerhalb einer Gruppe. Die interdisziplinäre Arbeit untersucht damit Gesetzmäßigkeiten der Mode.
Das Konzept der fiktiven Marke basiert auf einer ausführlichen Marktanalyse. Der urbane Stil ist androgyn, klar und funktionell. Die Kleider sind Unisex, da es nicht auf das Geschlecht, sondern auf die Persönlichkeit ankommt. Kombinationen schaffen für Frauen und Männer individuelle Looks. Die Schulter passt sich dem Träger optimal an, Hosen sind durch eine integrierte Gürteltechnik verstellbar. Die Farben Schwarz und Weiß bilden die Basis und stehen für Gruppenzugehörigkeit, intensive Farben dagegen für Individualität.


 


Jurybegründung Die androgyne Sportswear-Kollektion „Inbetween“ überzeugt mit Funktion, einer klaren Formensprache und gut gewählten Materialien wie Leinen, Leder und Strick. Das Konzept mit den drei Linien „Urban“, „Business“ und „Uncaged“, über Accessoires wie Taschen und Brillen bis zur angedachten fairen Produktion und einem Shop ist ausgereift. Auch die Dokumentation profitiert sehr von der interdisziplinären Arbeit von Mode und Visueller Kommunikation. Die Arbeit untersucht zugleich die Dynamik innerhalb des Teams: Neugierig, zielstrebig und voller Energie. — Mitglied der Jury Michael Sontag, Designer, Berlin

Ausbildung 7. Semester Hochschule Pforzheim – Fakultät für Gestaltung
Prof. Johann Stockhammer

Preis Fotoaufnahmen durch Gregor Hohenberg, Katalog, Modenschau, Medienarbeit
1.000 Euro Preisgeld
Sechsmonatiges dotiertes Praktikum bei FREITAG in Zürich

Kontakt sprcar@hs-pforzheim.de

Download www.sdbi.de/download/bach-perlinger-sprenger.zip

FASH 2013 SEXes / 19. Januar 2013

Anet Schmieder


2. Preis
European Fashion Award FASH 2013

Team Anet Schmieder
Magdalena Stark

Zwei Herzen schlagen, Ach! in meiner Brust.

„In jedem menschlichen Wesen gibt es ein Schwanken von einem Geschlecht zum anderen, und oft sind es nur die Kleider, die das männliche oder weibliche Aussehen aufrechterhalten, während darunter das genaue Gegenteil dessen ist, als was es oben erscheint.“ Virginia Woolf beschreibt in ihrem Roman „Orlando“ das Thema der Unisex-Kollektion „Zwei Herzen schlagen, Ach! in meiner Brust“ (frei nach Goethe). Ein androgynes Wesen zwischen Mann und Frau existiert seit jeher in der Phantasie des Menschen; bis zur heutigen Sehnsucht, mit dem Körper des Geliebten zu verschmelzen. Die Mode – wie auch die Popmusik – sind geprägt vom Spiel mit Tabus und Geschlechterrollen, vor allem weil sie auch der gefälligsten Mode zu einer durchdringenden Wirkung verhelfen. Bei allem Kalkül haben die Bilder eine subversive Kraft. Zwischen Provokation und Faszination, Amusement und Abscheu entstehen neue Vorbilder. Geschlechterrollen werden verschoben bis hin zur Auflösung. Die 28-teilige Kollektion illustriert diesen Akt des Übergangs.


Jurybegründung Anet Schmieder und Magdalena Stark wagen viel in ihrer Kollektion „Zwei Herzen schlagen, Ach! In meiner Brust“. Sie ist von herausfordernder Kraft. In einem überbordenden Feuerwerk spielen sie mit den Codes der Subkultur und gesellschaftlichen Tabus. Gezielt. Denn der Hunger nach Intensität umtreibt uns in der heutigen Informationsflut. Anet Schmieder und Magdalena Stark verweigern sich der Eindeutigkeit und schnellen Einordnung, um uns herauszureißen aus der Beliebigkeit des immer Neuen. Sie zwingen uns Position zu beziehen. Dies gelingt ihnen, weil die Entwürfe zugleich einzigartig und doch vertraut wirken und doch Einzigartig sind. Überraschend wie selbstverständlich die Kleider angezogen wirken. In Städten wie London finden sie ihre Kundschaft.
Trotz der Vielfalt an Einflüssen und Farben ist die Kollektion sehr konsistent und hoch ästhetisch. So eine Balance zeigt großes Können – auch im Styling. Brillant ihr Umgang mit Farbe und den unterschiedlichsten Materialien und Verarbeitungstechniken: wattiert, gesteppt, gefärbt, bedruckt, bemalt und opulenten Handstickereien. Sie beweisen einmal mehr, dass man radikale Eindrücke schaffen muss, um als Designer wahrgenommen zu werden. Diese Qualität wird untermauert durch eine sehr gut geschriebene wissenschaftliche Arbeit, die in dieser Qualität selten von Mode-Designern zu lesen ist. — Mitglied der Jury: Michael Sontag, Designer, Berlin

Ausbildung Master
Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle
Prof. Thomas Greis, Prof. Joachim Schielicke

Kontakt mail@anetschmieder.com
www.anetschmieder.com

 Medien Fashion Notes: 7.2.2013: „Zwei Herzen schlagen, Ach! in meiner Brust: European Fashion Award 2013“
Burg Giebichenstein, 5.2.2013: „European Fashion Award „FASH 2013“
A Shaded View on Fashion: 3.2.2013: „European Fashion Award 2013 at ISPO – and the Winners are…“

FASH 2013 SEXes / 19. Januar 2013

Magdalena Stark


2. Preis
European Fashion Award FASH 2013

Team Anet Schmieder
Magdalena Stark

Zwei Herzen schlagen, Ach! in meiner Brust.

„In jedem menschlichen Wesen gibt es ein Schwanken von einem Geschlecht zum anderen, und oft sind es nur die Kleider, die das männliche oder weibliche Aussehen aufrechterhalten, während darunter das genaue Gegenteil dessen ist, als was es oben erscheint.“ Virginia Woolf beschreibt in ihrem Roman „Orlando“ das Thema der Unisex-Kollektion „Zwei Herzen schlagen, Ach! in meiner Brust“ (frei nach Goethe). Ein androgynes Wesen zwischen Mann und Frau existiert seit jeher in der Phantasie des Menschen; bis zur heutigen Sehnsucht, mit dem Körper des Geliebten zu verschmelzen. Die Mode – wie auch die Popmusik – sind geprägt vom Spiel mit Tabus und Geschlechterrollen, vor allem weil sie auch der gefälligsten Mode zu einer durchdringenden Wirkung verhelfen. Bei allem Kalkül haben die Bilder eine subversive Kraft. Zwischen Provokation und Faszination, Amusement und Abscheu entstehen neue Vorbilder. Geschlechterrollen werden verschoben bis hin zur Auflösung. Die 28-teilige Kollektion illustriert diesen Akt des Übergangs.


Jurybegründung Anet Schmieder und Magdalena Stark wagen viel in ihrer Kollektion „Zwei Herzen schlagen, Ach! In meiner Brust“. Sie ist von herausfordernder Kraft. In einem überbordenden Feuerwerk spielen sie mit den Codes der Subkultur und gesellschaftlichen Tabus. Gezielt. Denn der Hunger nach Intensität umtreibt uns in der heutigen Informationsflut. Anet Schmieder und Magdalena Stark verweigern sich der Eindeutigkeit und schnellen Einordnung, um uns herauszureißen aus der Beliebigkeit des immer Neuen. Sie zwingen uns Position zu beziehen. Dies gelingt ihnen, weil die Entwürfe zugleich einzigartig und doch vertraut wirken und doch Einzigartig sind. Überraschend wie selbstverständlich die Kleider angezogen wirken. In Städten wie London finden sie ihre Kundschaft.
Trotz der Vielfalt an Einflüssen und Farben ist die Kollektion sehr konsistent und hoch ästhetisch. So eine Balance zeigt großes Können – auch im Styling. Brillant ihr Umgang mit Farbe und den unterschiedlichsten Materialien und Verarbeitungstechniken: wattiert, gesteppt, gefärbt, bedruckt, bemalt und opulenten Handstickereien. Sie beweisen einmal mehr, dass man radikale Eindrücke schaffen muss, um als Designer wahrgenommen zu werden. Diese Qualität wird untermauert durch eine sehr gut geschriebene wissenschaftliche Arbeit, die in dieser Qualität selten von Mode-Designern zu lesen ist. — Mitglied der Jury: Michael Sontag, Designer, Berlin

Ausbildung Master
Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle
Prof. Thomas Greis, Prof. Joachim Schielicke

Kontakt mail@magdalena-stark.com
www.magdalena-stark.com

 Medien Fashion Notes: 7.2.2013: „Zwei Herzen schlagen, Ach! in meiner Brust: European Fashion Award 2013“
Burg Giebichenstein, 5.2.2013: „European Fashion Award „FASH 2013“
A Shaded View on Fashion: 3.2.2013: „European Fashion Award 2013 at ISPO – and the Winners are…“

FASH 2012 Active – Performance Sportswear / 29. Januar 2012

Jörn Wonneberger


Anerkennung
European Fashion Award FASH 2012

Nokok 3/1

Nokok vereint drei Dinge in einem: eine Outdoorjacke, einen Mantel und einen Schlafsack. Nokok ist so der Kokon für eine Weltreisende; bedeutet weniger Gepäck zugleich weniger Gewicht. Nokok lässt sich stufenlos von der Jacke zum Schlafsack wandeln. Die Jacke wird zum Mantel. Der Mantel wird zum Mumienschlafsack. Dazu wird der Ärmel mit dem neuartigen Reißverschlusssystem an den Rumpf angezippt. Nokok lässt sich zudem als Kleiderrock, Schlaf- oder Liegedecke nutzen. Nokok kann sich unterschiedlichen klimatischen Bedingungen anpassen. Neben der Variation der Länge wird die Wärme mit Luftöffnungen reguliert. Sie können per Reißverschluss geöffnet werden. Die Schnürung beeinflusst die Wärmespeicherung der Daunen, da mehr Luft besser isoliert. Das Außenmaterial ist atmungsaktiv, wasser- und winddicht.


Jurybegründung Das Thema eines Multifunktionschlafsacks ist nicht neu und natürlich immer ein Kompromiss. Doch der Mut von Jörn Wonneberger etwas zu wagen, hat uns als Jury begeistert. Es ist ihm gelungen aus einem sonst rein funktionalen Gegenstand etwas Begehrenswertes zu machen. Die präzise technische Realisierung sticht hervor. – Jury Member Marcel Herrig, Unicut Design Limited, Shenzhen, China

Ausbildung Diplom
Angewandte Kunst Schneeberg – Westsächsische Hochschule Zwickau
Prof. Dorette Bárdos

Kontakt mail@jwonneberger.de